Wie schwer muss es sein, einen Nachfolger für „Royal Destroyer“ (2021) zu schreiben? THE CROWN versuchen dabei mit ihrem zwölften Album gar nicht, den mit den letzten beiden Werken begangenen Pfad weiterzugehen. Vielmehr probieren sich die Schweden 2024 in vielen verschiedenen Bereichen aus, ohne ihren Kernsound zu verleugnen. „Churchburner“, „Howling at the warfield“ und „God-King“ sind die typischsten, weil death-thrashigen Nummern auf „Crown Of Thorns“. „Gone to hell“ oder „The night is now“ sind unfassbar catchy. In „The storm that comes“ präsentieren sich THE CROWN strukturell äußerst experimentierfreudig. Alles durchzieht eine gewissen Grundmelancholie, die auf den letzten beiden Alben nicht so deutlich zu hören war. Damit wiederholen sich THE CROWN auf jeden Fall nicht selbst. Gleichzeitig gelingt es dem Quintett mit „Crown Of Thorns“ besser, verschiedene Aspekte des musikalischen Spektrums unter einen Hut zu bringen, als auf den Post-Reunion-Alben „Doomsday King“ und „Death Is Not Dead“. Starkes, wenn auch etwas anderes Album von THE CROWN. Mal sehen, wie der leicht modifizierte Sound bei den Fans ankommen wird.
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