DUB TRIO

Cool Out And Coexist CD

Handgemachter Dub, freihändig live reproduziert, das klingt immer wieder wie ein Oxymoron, und doch ist es keines, zumindest nicht, wenn man von DUB TRIO spricht, jener instrumentalen Ausnahmeformation aus Brooklyn.

"Cool Out And Coexist" ist ihr drittes Album, nachdem sie letztes Jahr mit der Mike Patton-Coop "Not alone" erstmals ein etwas größeres Publikum erreichen konnten, und wie um ihre Behauptung, Dub lasse sich auch live und ohne extremes Studiogefummel produzieren, ein weiteres Mal zu beweisen, ist der Longplayer in seiner Basis ein Live-Album, zusammengestellt aus Mitschnitten zweier Konzerte am 19.

und 20. Februar 2007 im Union Pool zu Brooklyn. Und es ist beinahe schon beängstigend, wie crisp und klar der Sound da war, wie auf den Punkt Joe Tomino, DP Holmes und Stu Brooks ihre weiterentwickelte Version von Dub auch live spielen können.

Mag sein, dass Bewahrer des reinen, wahren schwarzen Dub sich hier schon wieder abwenden, ich selbst bin immer wieder erstaunt und begeistert, wie gelungen die New Yorker das Erbe von King Tubby und Co.

um Noise- und Rock-Elemente ergänzen. (47:26) (8)