An die zehn Jahre schon sind BLACK MAGIC SIX aus Finnland aktiv, drei Alben veröffentlichten sie („Evil Acupunction“ 2008, „Doomsday Bound“ 2010, „Brutal Blues“ 2013), und mit dem vierten heißt es nun „Choose Death“.
Nein, keine Todessehnsucht, sondern eine durchaus humorvolle Beschäftigung mit der dunklen, satanischen Seite des Lebens. BLACK MAGIC SIX spielen einen seltsam zurückhaltenden und dennoch packenden Crossover aus kaputtem Blues, Rockabilly und Garage-Punk, der durch die simple Zweierbesetzung (Gesang & Gitarre, Drums) seine Reduziertheit erhält und dennoch Platz lässt für Handclaps und mehrstimmigen Gesang – zumindest auf Platte.
Aki Kaurismäki lässt in seinen seltsam lakonischen Filmen – zuletzt gefiel „The Other Side Of Hope“ – immer gerne Bands auftreten, und BLACK MAGIC SIX hätten da definitiv auf die Bühne einer traurigen Kaschemme gepasst.
Keine Ahnung, warum den Finnen solche nicht gerade naheliegenden Stile wie Tango oder Blues so viel besser gelingen als Deutschen, aber irgendwie haben sie den Groove und den Soul – vor allem das zeichnet diese wundervoll knarzige Platte aus.
Mein Hit: „Golden jackal“.
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