An der neuen CEPHALIC CARNAGE scheiden sich die Geister. Den einen ist es zu old school, den anderen zu wenig frickelig, man kann es halt nie allen Leuten Recht machen. Fest steht: Auch „Lucid Interval" ist ein grandioses Album, das den meisten Todesmetallern und Grindcorelern weitaus überlegen ist, und wäre es von einer anderen Band, es würde allerorts gelobt.
Die Ansprüche an eine Band wie diese sind nun mal nicht die, die man an einen Newcomer hegt, und mit dem Vorgänger „Exploiting Dysfunction" haben CEPHALIC CARNAGE die Latte nicht nur für Kollegen und Konkurrenten, sondern auch für sich selbst ein gutes Stück nach oben gesteckt.
Und dieses Ziel ist eben schwer zu erreichen, vor allem, wenn man weniger auf vertrackte, wirre Einlagen setzt, sondern ein Stück zurück marschiert und Death Metal, Grind- und Hardcore mit einer Prise Jazz garniert und ein halbwegs geradliniges Album einspielt.
Für CEPHALIC CARNAGE sind die meisten „Lucid Interval"-Songs simplerer Natur, für andere Bands jedoch unnachvollziehbar und absolut unerreichbar. Dass die Band ein wenig auf unnötige Wirrwarr-Spielchen verzichtet, kommt dem Groove und der Eingängigkeit sehr zu Gute! CEPHALIC CARNAGE sind und bleiben eine Macht! 8/10
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #59 April/Mai 2005 und Uwe Kubassa
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #39 Juni/Juli/August 2000 und Dominik Winter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #49 Dezember 2002/Januar/Februar 2003 und Dominik Winter
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #92 Oktober/November 2010 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Uwe Kubassa