PHOENIX FOUNDATION

Buffalo

Gibt es eigentlich auch Indie-Schlager? BLUMFELD wäre ein schönes Testobjekt, taugt aber nicht so recht, denn die waren zwar teils schwülstiger als Heintje, gingen aber irgendwann kaum mehr als Indie durch.

Ziehen wir also dieses Album hier zurate, und da möchte man die eben gestellte Frage mit einem gellenden „Ja“ beantworten. „Buffalo“ ist ein unfassbar seichtes Album, das über mehr als 45 Minuten nicht ein einziges Mal aufhört zu säuseln und zu plätschern.

Dazu gibt es schmalzige, verhallte Slidegitarren und Refrains, die nur eine Daseinsberechtigung haben, sollten sie ironisch gemeint sein. Der Song „Bitte Bitte“ ist ein Beispiel dafür, was in zweierlei Hinsicht bemerkenswert ist, da diese deutschen Worte von einer neuseeländischen Band gesungen werden.

Seicht also ist „Buffalo“. Aber es ist auch atmosphärisch dicht, aber luftig arrangiert und irgendwie ganz schön verträumt, so dass man sich wunderbar hineinlegen und drin verlieren kann.

Was tun? Wie entscheiden? Am besten die Wertung vergeben, die exakt und unentschieden in der Mitte steht, nämlich die