Zum 2013 auf Concrete Jungle erschienenen „The Tipping Point“-Album der 1994 gegründeten Band aus Mesa, Arizona merkte Christoph Lampert im Ox an, in der Thankslist grüße Sänger Jason an erster Stelle einen Herrn God.
Also das Booklet des aktuellen Albums aufgeblättert ... und es gilt einen erneuten Fauxpas dieser Art zu konstatieren. Wer „Gott“ grüßt, der tut das aus einer Überzeugung heraus. Es gibt ja mehr Menschen mit einer solchen Infektion, als man glaubt, und solange die das für sich behalten, ist mir das auch im Punkrock-Kontext egal, doch wer glaubt (!), Inspiration etc.
pp. seien ihm von einem „höheren Wesen“ eingeflüstert worden und meint das an so prominenter Stelle wie der Thankslist seiner Band in die Welt tragen zu müssen, verliert meine Sympathie sofort.
Musikalisch gibt es an „Broadcasting To The Nations“, aufgenommen im Blasting Room-Studio, nicht viel auszusetzen: erneut extramelodiöser und skagepimpter Punkrock irgendwo zwischen RANCID und GREEN DAY, im entscheidenden Moment immer eine Spur zu glatt, ohne jedoch nach BLINK-182 und Schlimmerem zu stinken.
„Summer sickness“ geht schwer in Richtung „State of mind“ von den MAD CADDIES, und auch sonst hat die Band das Zeug zum Gute-Laune-Act auf jedem größeren Festival – evangelische Kirchentage eingeschlossen.
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