Danksagungslisten sind meist überflüssig, verraten aber manchmal doch einiges über ihre Verfasser. In diesem Fall dankt AUTHORITY ZERO-Sänger Jason an erster Stelle einem Herrn God, was wohl in der Redaktion für Hektik sorgen dürfte.
Mir aber egal, solange man mich persönlich mit diesem Quatsch nicht belästigt. Mit „The Tipping Point“ legen AUTHORITY ZERO ihr nunmehr fünftes Album vor und das Werk klingt derartig frisch, man möchte nicht meinen, dass diese Herren schon seit fast zwei Jahrzehnten zusammen Musik machen.
Stimmt ja letztendlich auch nicht, denn mit Sean Sellers an den Drums und Brandon Landelius an der Gitarre hat man zwei neue Mitstreiter in der Band, die wohl wesentlich für die gelungene Frischzellenkur verantwortlich sein dürften.
Insbesondere im Falle von Sean Sellers ist es, als würde man schon beim ersten Song des Albums seinen speziellen Drive hören, ohne vorher die Personalliste gelesen zu haben. Die schnelleren Hardcore-Songs, wie „21st century breakout“, klingen dann auch nicht von ungefähr nach GOOD RIDDANCE zu ihren besten Zeiten.
Mit „Struggle“ und „Today we heard the news“ sind auch wieder zwei der für die Band typischen Reggae-Nummern vertreten, die den Fluss des Albums harmonisch auflockern und zusammen mit dem hymnischen „For the kids“ auch gleich als Anspieltips genannt sein sollen.
Mich wundert eigentlich nur, dass die Band nicht seit Jahren zum Stamm von Fat Wreck gehört, denn der Sound passt zu 100% und bessere Songs als der Großteil der Bands auf Fat Mikes Label haben AUTHORITY ZERO auch am Start.
(Vielleicht liegt es ja an der Thankslist ... meint: Joachim)
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