BLACK COBRA

Bestial CD

BLACK COBRAs vor zwei Jahren bei mir noch ziemlich durchgefallene selbstbetitelte Debüt-EP haken wir mal als das ab, was es wohl auch war: Ein Experiment zweier Gitarrenwand-Fetischisten, die, obwohl in verschiedenen Städten wohnend, einfach mal zusammen Musik machen wollten, aber noch nicht genau wussten, was und wohin sie wollen.

Da ist ihr Debütalbum "Bestial" schon um einiges gelungener, denn statt immer wieder den gleichen öden Song zu spielen, setzen die beiden Ex-CAVITY- und Ex-16-Leute jetzt auf mehr Abwechslung.

Zwar bewegen sich BLACK COBRA immer noch hauptsächlich im Midtempo, variieren das Tempo jetzt aber häufiger und lassen den langen, zermalmenden Instrumentalpassagen mehr Raum zur Entfaltung, womit sie der Gefahr entgehen, statt angenehmer Monotonie nur Langeweile zu verbreiten.

Nö, hier gibt's nichts zu meckern, "Bestial" ist eine gelungene MELVINS meets Sludgecore-Platte, die gerade ob der Tatsache, dass hier nur zwei Menschen beteiligt sind, ordentlich ballert, und auch am heiser brüllenden Gesang gibt's nichts auszusetzen.

(06/10)