BLACK COBRA

Invernal

„Weiterhin fasziniert mich irgendetwas an dieser Band, die Hoffnung aber, von ihnen mal ein durchgehend gutes Album zu hören, schwindet so langsam“, schrieb ich vor zwei Jahren über BLACK COBRA und nach dem mehrmaligen Hören ihres vierten Albums „Invernal“ steht fest: die Hoffnung nimmt noch weiter ab.

Zwar ist bei dem kalifornischen Duo abermals eine Weiterentwicklung erkennbar und die Entscheidung, das Tempo durchgängig ordentlich anzuziehen, war sicher keine schlechte, dennoch schaffen es BLACK COBRA nach wie vor nicht, ihre generelle musikalische Evolution auch auf das Songwriting der einzelnen Stücke zu übertragen.

Und das wundert mich immer wieder. Da besitzen sie im Gegensatz zu den meisten anderen Sludge-Bands eine fast schon hardcorige Energie, statt diese aber für kurze und knallende Eruptionen zu nutzen, treten sie minutenlang mit den immer gleichen Arrangements auf der Stelle.

Dabei agieren sie gar nicht mal minimalistisch – mittlerweile wissen BLACK COBRA ansatzweise, was Dynamik bedeutet – aber unterm Strich reihen sie weiterhin einfach ein grooviges Riff an das nächste und blöken darüber.

Weiterhin gilt: beim nächsten Mal vielleicht.