Hinter dem chaotisch layouteten Cover und dem mir bis vor kurzem unbekannten Bandnamen verbergen sich drei bekannte Gesichter: zum einen Speedo alias John Reis von ROCKET FROM THE CRYPT (auf dessen Label Swami Recordings ist "Automatic Midnight" auch erschienen), zum anderen Rick, mit dem Speedo schon bei DRIVE LIKE JEHU und PITCHFORK spielte, und Jason von DELTA 72.
Aus einer Laune heraus entstanden, entwickelte sich die HOT SNAKES zu einer von derzeit zwei RFTC-Nebenbands (die andere sind die SULTANS), die auch tourt und sogar schon an neuen Aufnahmen arbeitet.
"Automatic Midnight" ist eine jener Platten, die von Anfang an begeistern: sie kommen ganz unprätentiös daher, und plötzlich stimmt dann alles. Irgendwie eigen, das alles, aber dann stösst man doch auf deutliche Referenzpunkte: ein ganz deutlicher sind hier die WIPERS, was Speedo im Interview hier im Heft auch eingesteht, und dieses faszinierende Zusammenspiel von Bass und Gitarre ist es wohl auch, das den Reiz dieser Platte ausmacht.
Speedo singt hier übrigens nicht, sondern Rick übernahm diese Aufgabe mit seiner hohen, aber nicht kieksigen Stimme, was den spröden Charme der Aufnahme nur noch erhöht. Irgendwie eine Platte für Kenner - ausprobieren, rate ich.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #42 März/April/Mai 2001 und Joachim Hiller
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #101 April/Mai 2012 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #137 April/Mai 2018 und Kalle Stille
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #48 September/Oktober/November 2002 und Kalle Stille
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