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BETWEEN THE BURIED AND ME

Automata I

BETWEEN THE BURIED AND ME sind eine jener Bands, die es sich selbst nicht gerade leicht machen bei der Erschaffung neuer Alben. Schließlich haben sie mit „The Parallax II: Future Sequence“ und „Coma Ecliptic“ Meisterwerke für die Ewigkeit geschaffen, zu denen es erstmal qualitativ aufzuschließen gilt.

Und ja: „Automata I“ schafft dies mit einer erschreckenden Leichtigkeit! Und dabei haben BTBAM sich wieder einmal nicht selbst kopiert, sondern ihr Klangbild um Nuancen, nun ja, „erweitert“.

Statt auf Biegen und Brechen irgendeine noch nie dagewesene Neuerung in ihren Sound zu integrieren, schlagen Tommy Rogers, Dan Briggs und Co. den Haken zu ihrer eigenen Vergangenheit. Will heißen: Es gibt weniger cineastischen Bombast, sondern vermehrt auch wieder das garstige Fauchen früherer Werke, eingewoben in wohldosierte Prog-Rock-Epen, die Nachwuchsmusiker schwindelig machen dürften.

Ganz groß wird es, wenn die Band die Melodie-Keule schwingt und sich im KARNIVOOL-Fahrwasser austobt. Da kann man dann durchaus schon mal an sich selbst beobachten, wie sich die Gänsepelle aufstellt.

Konzeptionell geht es um die Idee, die Träume einer Person zur Unterhaltung der Öffentlichkeit sichtbar zu machen und die Frage, ob sich die Menschheit ohne Skrupel an den innersten Gedanken und Sehnsüchten eines Menschen aufgeilen würde.

Nun ja, derart verkorkst, wie das Individuum „Mensch“ sich heutzutage präsentiert, kann man diese Frage wohl mit einem klaren Ja beantworten. Mir jedenfalls reicht zur Unterhaltung gute Musik und die habe ich in „Automata I“ vorliegen.

Teil 2 erscheint diesen Sommer, ich freue mich drauf!