BETWEEN THE BURIED AND ME

Coma Ecliptic

Vor wenigen Wochen bekam ich von unseren Nachbarn eine 79er-Originalpressung des PINK FLOYD-Klasikers „The Wall“ geschenkt, eine Platte, die, zumindest für mich, eines der besten Alben aller Zeiten darstellt.

Es ist nicht nur die Musik an sich, sondern die ganze Geschichte und die Art und Weise, wie sie auf dieser Platte erzählt wird, die mich so unfassbar fasziniert. Nie wieder hat es für mich etwas Ähnliches gegeben – zumindest bis zur Veröffentlichung von „Coma Ecliptic“, dem siebten Album der Ausnahmeprogger BETWEEN THE BURIED AND ME.

Das Konzeptwerk erzählt die Geschichte eines nicht näher benannten Mannes, der im Koma sein gesamtes bisheriges Leben Revue passieren lässt, dabei eine Art „Idealleben“ findet, letztlich jedoch vor die Wahl zwischen Weiterleben und Tod gestellt wird.

Die Entscheidung für ersteres führt schließlich zum Erwachen des Protagonisten, der in der Folge die Schönheit des wahren Lebens zu schätzen weiß, dann jedoch tot umfällt. Verpackt wurde diese Story in elf wunderbare Prog-Epen, deren Arrangements wie ein Soundtrack wirken und die Geschichte entsprechend packend untermalen.

Man könnte fast von einer Oper sprechen, die den Hörer mal verträumt melodisch, mal bretthart mit auf eine Reise nimmt, was die Platte unbedingt zu einem Fall für die Kopfhörer macht. Unglaublich packende Songs und eine unvergleichliche epische Wucht lassen BTBAM zu Bands wie PINK FLOYD, YES, QUEEN oder KING CRIMSON aufschließen und machen „Coma Ecliptic“ zu einem Album für die Ewigkeit.

Zweifellos hat sich die Band hiermit ein Denkmal gesetzt!