File under: Ausdauer meets Fleiß. Mit fast schon stoischer Routine veröffentlichen die argentinischen ARGIES ein mindestens gutes Werk nach dem nächsten. Wenn es eine Band im Punkrock-Zirkus gibt, die wirklich jeden Club und jede Garage von innen gesehen hat, dann die Argentinier.
Und dabei lassen sie sich weder von auch mal schlecht besuchten Gigs noch von überschaubaren Albumverkäufen entmutigen. Die ARGIES machen einfach weiter, und weiter ... in diesem Sinne könnte der Titel ihres allerneuesten Werkes nicht besser passen.
Der „typische“ ARGIES-Sound, also die CLASH-mäßigen Punkrock-Songs mit Hymnengarantie und Message, findet sich erwartungsgemäß auch hier. Der Funke indes springt dieses Mal nicht rüber. Irgendwie fehlen Pfeffer und Salz, der Soundcocktail wirkt fad und kraftlos.
Vielleicht doch mal eine länger Pause, um die Akkus wieder aufzuladen? Dabei fängt das Album mit „Quien sos“ echt stark an, und man könnte meinen, alles ist wie immer – also mindestens gut – und ARGIES can’t fail.
Aber, die verbleibenden elf Stücke erreichen nie den Hitfaktor des Openers und wirken blass und uninspiriert. Schade. Ein unerwarteter Wackler in einer ansonsten grundsoliden Diskografie.
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