KARMA TO BURN

Arch Stanton

Die Wüstenrockkeule von KARMA TO BURN schlägt wieder zu! Staubtrocken, messerscharf und punktgenau fliegt der Zuhörerschaft ein tightes Riff nach dem anderen um die Ohren. Das erinnert zu Recht an die legendären Alben „Wild Wonderful Purgatory“ (1999) und „Almost Heaten“ (2001)! „Arch Stanton“ ist nach der Schaffenspause zwischen 2002 und 2009 bereits das dritte Studioalbum des Trios aus West Virginia und eines steht fest: KARMA TO BURN erfinden sich nicht neu.

Der „alte“, aber unveröffentlichte Song „Twenty three“ beweist das. Die Band hat ihn für das vorliegende sechste Studioalbum neu aufgenommen und dieser fügt sich nahtlos ins neue Material ein.

Ansonsten ordnet die Rhythmusfraktion mal pogotaugliche, schnelle Rhythmen wie bei „Fifthy seven“ an oder holt wie bei „Fifty three“ die langsame und schleppende Stoner-Walze aus der Garage.

Die komischen Songtitel rühren daher, dass KARMA TO BURN, obwohl sie auch schon einen Song mit John Garcia (KYUSS, SLO BURN, VISTA CINO) aufgenommen haben, auf Gesang verzichten – die Songtitel fallen entsprechend nüchtern aus.

Für einen Albumtitel hat’s immerhin gereicht, und dieser verweist auf eine Figur in Sergio Leones Meisterwerk „Il buono, il brutto, il cattivo“ hin – passt!