Zugegeben, der Bandname ist reichlich bescheuert, aber musikalisch ist das Ganze mehr als gediegen, wirklich! Ein schwerer, polternder, an 70er Hardrock orientierter Sound, kein Stoner-Rock, dafür sind KARMA TO BURN einfach zu direkt und zu wenig monoton.
Kurioserweise, besser gesagt glücklicherweise, gibt es hier keinen befürchteten Prollo-Metaller-Gesang, sondern nur einen fetten intensiven Wall Of Sound, zu schnell für BLACK SABATH, aber nicht schnell genug für AC/DC.
Egal, es rockt auch so genügend. Richtig entfalten tut "Wild, Wonderful... Purgatory" ihren Reiz natürlich erst bei entsprechender Lautstärke (tolerante Nachbarn sind also Grundvoraussetzung), Drogen sind dagegen nicht unbedingt notwendig, denn diese Platte mit ihren kleinen, subtilen Melodie-Einschüben ist Droge genug.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #115 August/September 2014 und Maurus Candrian
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #125 April/Mai 2016 und Maurus Candrian
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #156 Juni/Juli 2021 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #35 II 1999 und Thomas Kerpen