Eigentlich sollten es 2019 nur ein paar Shows zum dreißigjährigen Jubiläum werden, doch nun melden sich VOMITORY als vollwertige Band mit ihrem neunten Studioalbum zurück. Aber hier muss sich kein Fan vor einer musikalischen Neuausrichtung fürchten. Die Schweden sind dem klassischen Death Metal immer noch wohl gesinnt. Experimente sind auf „All Heads Are Gonna Roll“ nicht zu finden, ganz im Gegenteil. VOMITORY und ihr Hauptsongwriter Tobias Gustafsson orientieren sich am Sound der frühen Nuller Jahre, sprich: Alben wie „Revelation Nausea“ oder „Blood Rapture“. Damit klingt das Quartett wesentlich direkter und griffiger als noch auf ihrem letzten Werk „Opus Mortis VIII“ von 2011. Ein weiterer Aspekt, der auf die Zugänglichkeit einzahlt, jedoch nicht als Experiment zu werten ist, sind die Refrains. Auch diese sind wesentlich prägnanter gestaltet. Schon nach kurzer Zeit, bleiben sie im Gehörgang haften. Lieder wie der Titeltrack, „Raped, strangled, sodomized“ oder „Dead world“ stechen aus dem sonst schon guten Material noch einmal heraus. Wer nach dem kompromisslosen Werk einer Veteranenband sucht, der wird mit VOMITORY 2023 auf jeden Fall glücklich.
© by Fuze - Ausgabe #100 Juni/Juli 2023 und Manuel Stein
© by Fuze - Ausgabe #100 Juni/Juli 2023 und Manuel Stein
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Uwe Kubassa
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #96 Juni/Juli 2011 und Ollie Fröhlich
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #71 April/Mai 2007 und Uwe Kubassa