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CLEARXCUT

Age Of Grief

Zwei Jahre nach dem Meilenstein des düsteren Hardcore, „Songs Of Desire Armed“, erscheint mit „Age Of Grief“ die dritte LP der deutschen Vegan-Straight-Edge-Band. Nach einem erneuten Besetzungswechsel besteht das Kollektiv aus fünf Typen, die Erfahrung in Bands wie HEAVEN SHALL BURN oder IMPLORE gesammelt haben. Eines fällt beim erstmaligen Hören gleich auf – die Band ist schneller geworden. „Age Of Grief“ enthält in der selben halben Stunde mit neun Songs zwei mehr als der Vorgänger. Auch wenn es hier alles andere als fröhlich zugeht, ist dadurch etwas von der Schwere verschwunden, die sie auf der letzten LP ausgezeichnet hat. Auch die Produktion kommt mir etwas glatter vor. Gesanglich bleibt zunächst mal alles beim Alten, bis es im Refrain von „Unwritten“ fast clean zugeht. In „Putrefaction“, das besonders von der ballernden Doublebass geprägt ist, jubelt die Band uns dann gegen Ende latente Shoegaze-Gitarren unter. Die Hälfte von „Privilege“ besteht dann aus wunderschönen Akustikgitarren, die wir aber bereits vom Vorgänger kennen. „Age Of Grief“ zeigt wie die vorherigen Veröffentlichungen einmal mehr, dass CLEARxCUT nicht stehenbleiben, sondern sich stetig weiterentwickeln.