Die deutsche Vegan-Straight-Edge-Band bringt nach einer Single (2018) und der letzten LP (2019) nun ihre neue Platte mit unglaublicher Verzögerung raus. Angekündigt war sie bereits für letzten Sommer/Herbst – schon damals mit dem Hinweis, dass die Presswerke überlastet sind. CLEARxCUT hat bisher ausgezeichnet, dass es zwei Sängerinnen gab – die sind nun leider weg, da es bei ihnen zeitlich nicht mehr hinhaut. Sarah ist zumindest noch bei zwei der insgesamt sieben Songs dabei. Auf dieser LP singt nun der bisherige Bassist. Und das macht der verdammt gut – die Stimme erinnert mich an CRUMBSUCKERS und FIRST BLOOD. Die Instrumente dazu machen die ganze Musik tief, schwer, eher schleppender. So wird der Hardcore vielschichtiger, er ist doomig und hat Metal-Elemente. Irgendwann hat man so was mal „Modern Hardcore“ genannt. Die Texte sind erst mal ziemlich düster – wenn man genau hinschaut, findet man aber auch eine positive Message. Beim Artwork wurde sich große Mühe gegeben – sehr schön gezeichnet, auch wenn das Motiv nicht gerade fröhlich ist. Super produziert ist das Ganze auch noch – diese Platte dieser noch recht jungen Band ist eine krasse Weiterentwicklung und ballert ordentlich. Sauber. Große Empfehlung.
© by Fuze - Ausgabe #105 April/Mai 2024 und Ingo Rieser
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #173 April/Mai 2024 und Roman Eisner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #143 April/Mai 2019 und Tobias Ernst
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #161 April/Mai 2022 und Roman Eisner