Album Nr. 4 dieser Band, die einst als EL GUAPO auf Dischord startete und dann mit Album Nr. 3 vor zwei Jahren als SUPERSYSTEM bei Touch & Go wieder auftauchte. Postrock as fuck ist auch wieder "A Million Microphones", bei dem es im Vergleich zum sehr eingängigen Vorgänger "Always Never Again" aber etwas länger braucht, bis man die Infektion spürt.
Was hier anders ist? Ein paar mehr elektronische Beats vielleicht, das Fehlen eines so prägnanten Hits wie "Born into the world" ("The only way ..." kommt da leider nicht ganz ran), die Tatsache, dass man noch etwas verspielter ist und zwischen Electronica, dicken Beats und Grooves, World Music-Zitaten und sehr "postigem" Punk herumwuselt, keine Scheu vor cheesy Synthie-Sounds hat.
Auf jeden Fall vorhanden ist dieser ganz spezielle SUPERSYSTEM-Sound, diese markante Melodieführung, der prägnante dreistimmige Gesang, der auch schon EL GUAPO zu einer Ausnahmeerscheinung machte, und so ist "A Million Microphones" unterm Strich zwar einen Hauch schwächer, aber sind SUPERSYSTEM immer noch eine magische, faszinierende Band.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #60 Juni/Juli 2005 und Joachim Hiller
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