In Ox #90 fand sich die Rezension der CD-Version, jetzt erreicht uns die Vinylpressung, angesichts derer wir uns selbst zitieren: Die Band möge es mir verzeihen, aber nach dem Selbstmord meines Bruders kann ich mich nicht wirklich mit dem Titel ihres neuesten Werkes anfreunden.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Scheibe gar famos ist, vor allem deshalb, weil mir nicht spontan fünf Bands einfallen, die genauso klingen. MÖRSER waren mit ihrer ursprünglichen Doppel-Bass-Attacke – im Sinne von zwei Bassisten plus vier Sänger – originell, mit ihrem aktuellen Sechs-Stimmband-Manöver sind sie es ebenso, wenn auch sich die Anzahl der Bass-Saiten halbiert hat.
Musikalisch geht man etwas sortierter zu Werke, Grind mit groovendem Death oder andersherum, nicht zwingend eingängig, aber zwanglos und einmalig. Und druckvoll. Und erschlagend. Und gesichert hitfrei.
Und jetzt bitte bis zur nächsten Scheibe nicht wieder gefühlte 12,4 Jahre vergehen lassen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #90 Juni/Juli 2010 und Ollie Fröhlich
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