Seit 2007 hat das Elektropunk-Duo SLEAFORD MODS aus Nottingham in den East Midlands von England insgesamt elf Alben veröffentlicht. „UK Grim“ ist Album Nummer zwölf und es ist kein Deut weniger wütend als seine Vorgänger. 14 Tracks zwischen knarzigem Punk, widerspenstigem Elektro und HipHop-Beats, die sich diesmal schwerpunktmäßig dem größten Feind der SLEAFORD MODS widmen: den Tories, also der konservativen Partei in Großbritannien. Deren Politiker sind seit 13 Jahren durchgehend an der Macht im Vereinigten Königreich und das geht Sänger Jason Williamson gewaltig auf die Nerven.
Man spürt förmlich, dass deine Wut über Großbritannien mit jedem eurer Alben wächst. Was macht dich so wütend in diesen Tagen?
Ich weiß gar nicht so genau, ob ich das als Wut bezeichnen würde. Bin ich wütend? Ja, ich bin stinksauer. Ich dachte nicht, dass es so aggressiv klingt, bis meine Frau mich ansah und meinte: Dieses Album ist wirklich verdammt wütend. Mir gehen einfach die Leute auf den Sack, die sich die meiste Zeit wie Arschlöcher verhalten. Das frustriert mich wirklich und dieser Frust kommt mit „UK Grim“ an die Oberfläche. Es gibt wirklich jede Menge Leute, die ich nicht besonders mag. Menschen aus meinem Arbeitsumfeld, Menschen, die denken, sie könnten mich kritisieren, weil sie glauben, ich hätte nicht verdient, was ich erreicht habe. Dass ich mich verkauft hätte oder was auch immer. All diese Idioten haben zu der Energie auf diesem Album beigetragen. Gleichzeitig mit dem politischen Klima, das uns fest im Griff hat. Wir sind alle Teil dieser korrupten politischen Macht, ganz gleich ob uns das gefällt, oder nicht. Wir sind Bürger in Ketten, völlig machtlos, besiegt vom Hass und den Ressentiments, die uns seit vielen Jahren begleiten.
Gerade in den letzten vier Jahren hat es so viel Wirbel um die britische Regierung gegeben wie noch nie. Erst der Brexit, dann drei Jahre Boris Johnson und danach zwei Monate Liz Truss. Totales Chaos. Woher kommt das?
Das kommt daher, dass nur noch Karrieristen an die Macht kommen. Leute, die Politik als Option betrachten, um sich die eigenen Taschen vollzustopfen. Das hat nicht viel damit zu tun, die Lebensbedingungen der Bürger zu verbessern. Es geht vielmehr darum, vor der großen Masse eine gute Figur zu machen und gleichzeitig den größtmöglichen Profit zu erzielen, indem man Deals mit Industriellen aushandelt. Unsere aktuelle Regierung ist offensichtlich eine Hauptfigur in der Londoner Finanzblase. Sie hat auch die meisten Regelungen zu verantworten, unter denen unser Land seit vielen Jahren leidet. Für all diejenigen, die einen Batzen Geld verdienen wollen, ist dieser Job also offensichtlich eine Einladung. Und natürlich auch die große Chance für die öffentliche Anerkennung, mal Premierminister gewesen zu sein. Das ist das finale Ziel dieser Leute. Die haben alle teure Privatschulen besucht und eine sehr eindimensionale Sicht auf die Welt und die Menschen, die in Großbritannien leben. Das Resultat ist eine Serie von Katastrophen mit jedem weiteren Premierminister, der hinter dem Rücken der Öffentlichkeit versucht, das Land weiter zu ruinieren. Das ist natürlich alles ganz fürchterlich und man kann gar nicht glauben, dass es wirklich so passiert. Das berührt jeden von uns immens, weil die Korruption inzwischen für jeden sichtbar ist. Sie versuchen nicht einmal mehr, es zu verbergen. Sie geben sich nicht einmal mehr die Mühe, Lügen darüber zu erzählen. Obwohl sie es manchmal ziemlich erfolglos versuchen. Diese Regierung hasst ihre eigenen Bürger und verfolgt nur ihre eigenen Interessen.
Was hältst du von eurem aktuellen Premierminister Rishi Sunak? Er hat immerhin indische Wurzeln, gehört aber auch zur konservativen Partei.
Ich halte ihn nicht für besonders intelligent und sehe ihn wie alle anderen als Teil vom Körper der Bestie. Der Unterschied zwischen Sunak und dem Rest der Bande besteht darin, dass er weiß, wann er die Fresse halten muss, und nicht zu viel davon zu verraten, wer er eigentlich ist. Johnson hat das nicht geschafft, der ist einfach nur ein blöder Idiot. Gleichzeitig verkörperte Johnson viele Menschen in diesem Land mit schlechten Eigenschaften: faul, einfältig, rassistisch, sehr konservativ in ihren Ansichten und frauenfeindlich. Davon gibt es jede Menge in England, in Deutschland bestimmt auch. Sunak hat gelernt, lieber nicht so viel zu sagen, vor allem in der Zeit, als es viele Diskussionen um das Vermögen seiner Frau Akshata Murty und dessen Besteuerung gab. Wir alle wissen, dass er korrupt ist. Wir alle wissen, dass er sich einen Dreck um das Land und seine Menschen schert. Wir alle wissen, dass er kein echter Anführer ist.
Gehören all diese Premierminister zum „Right wing beast“ über das du im gleichnamigen Song sprichst?
Natürlich, genau die meine ich damit. Allerdings ist mir auch klar, dass es einige Mitglieder der Labour Party gibt, die sich ganz ähnlich verhalten. Ich kenne jede Menge Leute, die fest im Griff der Ideologie von diesem rechtsgerichteten Denken sind. Menschen, die Impfungen infrage stellen. Menschen, die den Brexit unterstützt haben. Menschen, die Donald Trump alles verzeihen und mit ihm sympathisieren. Das sind alles Teile des großen Ganzen. Und viel davon wurde durch das aristokratische Milieu in unserem Land und seine verlängerten Arme befeuert. Egal, ob es um Schulbildung und Erziehung geht oder um alte Traditionen. Wenn mich Leute dafür kritisieren, dass ich Impfungen unterstütze, frage ich mich natürlich, woher das kommt. Und die Antwort lautet: von rechtsgerichteten Think Tanks. Und wo kommen die her? Vom Big Business und der Industrie. Von Menschen, die ihren Reichtum mit allen Mitteln verteidigen und ausbauen wollen. Viele von diesen Leuten kommen aus den obersten Gesellschaftsschichten. So war es schon immer. Deshalb macht es für mich Sinn, die Begriffe Aristokratie und Right Wing Beast in diesem Song zu verwenden.
Es gibt noch einen anderen Song über die Tories. Er heißt „Tory Kong“ und du erzählst darin zu exotischen Beats von fleischfressenden Monstern.
Der Text zu diesem Song wurde vor allem von Peter Jacksons Neuverfilmung von „King Kong“ inspiriert. Die Ureinwohner von Skull Island brüllen diesen Slogan „Tori Kong“, als sie die Eindringlinge auf ihrer Insel gefangengenommen haben. Die Musik, die von Andrew zu diesem Song kam, hat mich an den Soundtrack dieses Films erinnert. Also habe ich ihn einfach „Tori Kong“ genannt. Erst dann ist mir aufgefallen, dass die Tories natürlich auch die Mitglieder der konservativen Partei in Großbritannien genannt werden, deshalb haben wir den Songtitel dann zu „Tory Kong“ geändert. Er erzählt davon, welche Entschuldigungen die sich einfallen lassen, um weiter Leute zu entlassen.
Im Song „D.I.Why“ legst du dich mit der DIY-Punk-Szene an. Du hast da offenbar Ärger mit einigen Leuten. Worum geht’s bei dem Streit?
Das sind alles blöde Arschlöcher. Manche Leuten sagen, dass Spotify die Existenzen von Künstlern zerstöre, und ich habe nur dazu gesagt: Ihr werdet das nicht ändern können. Ihr müsst lernen, damit umzugehen. Das ist nur eine weitere dieser Plattformen, die nicht unbedingt gut sind. Aber gleichzeitig nutzt fast jeder diese Plattform. Also kommst du auf Dauer nicht daran vorbei, wenn du mit deiner Musik etwas erreichen willst. Wenn du damit anfängst, dich darüber zu beklagen, was dir alles im Weg ist, bist du gefickt. Die Welt ist kein schöner Ort, das Motto lautet: Friss oder stirb! Man muss sich also an die Situation anpassen. Wenn es nicht Spotify ist, ist eben ein anderes Programm. Die Musikindustrie ist ein Horrorverein. Da zu überleben ist sehr hart, auch ohne Spotify. Aber wenn du gute Ideen hast und beharrlich bleibst, wirst du es schaffen. Du darfst nur nicht aufgeben, mach einfach weiter. Wenn es dein Ziel in diesem Spiel ist, einfach nur Platten für dein eigenes Schlafzimmer zu veröffentlichen und Geld dadurch zu verdienen, wirst du Spotify natürlich hassen. Aber mir reicht das nicht. Sorry. Ich will so groß und berühmt werden, wie es geht. Ich verstehe also nicht, warum mich diese Leute kritisieren. Ich glaube nicht an die gleichen Dinge wie sie. Vielen von diesen Leuten sind gleichzeitig sehr neidisch auf unseren Erfolg. Vielen von denen machen die Musik, die wir vor zehn Jahren gemacht haben. Davon kann man keine großen Ergebnisse erwarten. Genau diese Menschen reden über Spotify und was ihnen diese Plattform schuldet. Dabei haben sie kaum Follower auf Spotify und auch zu ihren Konzerten kommen nur wenige Besucher. Warum sollte also jemand ihre Platten kaufen? Ich verstehe das nicht? Deshalb bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass viele Leute aus dieser DIY-Punk-Szene gerne andere beschuldigen, weil ihnen nichts anderes einfällt. Sie selbst halten sich für Grassroots-DIY-Punks. Alle anderen sind in ihren Augen böse und damit automatisch Feinde. Diese Einstellung halte ich für unglaublich dumm.
Kannst du konkret sagen, wer die Leute sind, von denen du da sprichst?
Ich nenne keine Namen, denn ich will diesen Leuten keine Bühne liefern. All diese Menschen sind auf mich losgegangen, weil ich Mitglied einer bekannten Band bin. Deshalb betrachten sie jede Antwort, die sie auf ihre verbalen Angriffe bekommen, als Auszeichnung. Wir waren auch mal an dem Punkt, an dem viele von diesen Bands jetzt sind, aber wir sind eben weiter gewachsen.
In den letzten Jahren hat die britische Königsfamilie die Schlagzeilen bestimmt. Der Tod der Queen, der neue König Charles oder der Streit zwischen den Brüdern William und Harry. Hat es dich nicht gereizt, auch mal einen Song über die Royals zu schreiben?
Nein, denn ich denke, die SEX PISTOLS haben dazu den perfekten Song geschrieben. Es gibt also keinen Grund mehr, über das Böse der Royals zu reden. Das weiß doch jeder. Jeder weiß, dass sie nicht so wohltätig für unser Land sind, wie sie immer tun. Johnny Rotten hat alles dazu gesagt, was man dazu sagen kann. Dem ist nichts hinzuzufügen. Sein Song hat immer noch die unglaubliche Kraft von früher. Es macht für mich keinen Sinn, mit einer neuen Version davon anzukommen. Ich denke, angesichts der ganzen Korruption unserer Tage gibt es wichtigere Themen, über die wir diskutieren sollten.
Lass uns mal über den Sound von „UK Grim“ sprechen. Einige Songs sind ein bisschen ruhiger geraten, andere mehr exotisch. Was hat sich aus deiner Sicht verändert?
Wir hatten nicht geplant, irgendwas am Sound zu ändern. Denn da fangen die Probleme an, haha. Versuch niemals, eine andere Richtung einzuschlagen, das ist der schlimmste Fehler, den du machen kannst. Mach einfach weiter wie bisher. Andrew schickt mir wie immer die Musik und ich schreibe die Texte dazu. Das ist einfach unsere Arbeitsweise. Um ehrlich zu sein, war ich diesmal ganz schön nervös, weil „Spare Ribs“ so erfolgreich war. Wir hatten uns vorgenommen, mit dem Nachfolger mindestens genauso erfolgreich zu sein. Zum Glück habe ich das Gefühl, dass uns das gelingt, und gleichzeitig klingt es natürlich anders.
„Spare Ribs“ war euer bislang erfolgreichstes Album. Es ist bis auf Platz vier der britischen Albumcharts geklettert und auf Platz zehn in Deutschland. Wie denkst du über euren Erfolg?
Ich freue mich natürlich darüber. Das ist großartig. Die große Resonanz auf „Spare Ribs“ hat uns zu einer noch größeren Band gemacht. Das weiß ich natürlich zu schätzen und gleichzeitig wollen wir noch weiter wachsen. Deshalb will ich, dass „UK Grim“ noch größer wird. Wir werden sehen, wie es läuft.
Die Bühnen werden immer größer, ihr bekommt Headliner-Slots auf Festivals und Einladungen in TV-Shows. Was ändert sich dadurch für euch?
Wir haben jetzt eine Lichtshow am Start, das ist vielleicht eine kleine Veränderung, die sich durch den wachsenden Erfolg ergeben hat. Und wir müssen größere Flächen auf den Bühnen abdecken und wir sind ein bisschen animierter. Aber das macht mir nichts aus. Nach zehn Jahren in diesem Business müssen wir einfach interessant bleiben. Und der einzige Weg zu diesem Ziel ist in meinen Augen, weiter zu wachsen.
Iggy Pop, der Godfather of Punk, hat sogar einen Song von euch gecovert: „Chop chop chop“. Das muss eine große Ehre sein, oder?
Das ist ein großes Ding für uns. Iggy ist großartig und ich bin natürlich überglücklich darüber.
Warum seid ihr so produktiv? Seit euren Anfangstagen gibt es spätestens alle zwei Jahre ein neues Album. METALLICA schaffen es in dieser Zeit nicht einmal, ihre Mikrofone im Studio aufzustellen.
Wir arbeiten einfach gerne an Musik, um ehrlich zu sein. Allerdings kann heute keiner mehr von Plattenverkäufen leben, die Dinge haben sich verändert. Man verkauft längst nicht mehr so viele wie früher. Also müssen wir viele Konzerte spielen, und wenn wir ständig neue Alben veröffentlichen, haben wir immer einen Grund, auf Tour zu gehen. Haha. Andrew ist so produktiv, was Musik betrifft, wir könnten locker alle sechs Monate ein neues Album veröffentlichen. Das befeuert natürlich meine Lust, mich künstlerisch immer wieder neu auszudrücken.
Läuft es immer so, dass Andrew dir die fertigen Musikfiles schickt und du nur textest und deinen Sprechgesang dazu baust?
Meistens läuft es so. Manchmal schicke ich ihm aber auch ein paar musikalische Ideen. Zum Beispiel beim Song „On the ground“. Das Gitarrenriff dazu habe ich mit Drums aufgenommen und dann Andrew vorgespielt. Das klang fast wie ein Punksong und ich wollte, dass Andrew diesen Sound in einen Elektrosong umwandelt. Denn einen Punksong zu veröffentlichen, wäre zu platt für uns gewesen. Also hat Andrew das Riff aufs Keyboard übertragen und so wurde ein komplett anderer Track daraus.
Auf „Spare Ribs“ hattet ihr spektakuläre Gäste im Studio wie Amy Taylor von AMYL & THE SNIFFERS oder Billy Nomates. Gibt es auch auf „UK Grim“ Features?
Florence Shaw von DRY CLEANING und Perry Farrell von JANE’S ADDICTION. Ich bin schon lange großer Fan von DRY CLEANING, deshalb habe ich Florence zum besten Song auf dem Album eingeladen: „Force 10 from Navarone“. Perry Farrell habe ich irgendwann mal angesprochen, ob er nicht Lust auf eine Kollaboration hätte, und er hat sofort zugesagt. Also haben wir „So trendy“ ausgearbeitet und ihm geschickt. Das passt auch perfekt. Ich halte beide für sehr interessante Künstler, deshalb sind sie auf dem Album vertreten.
Habt ihr auch mal jemanden eingeladen, der dann abgelehnt hat?
Nein, zum Glück noch nicht, haha. Bis jetzt haben sich alle über die Anfrage gefreut und zugesagt.
Von einigen Musikjournalisten werdet ihr inzwischen auf eine Stufe mit Bands wie THE JAM oder THE CLASH gestellt und als „Stimme eurer Generation“ bezeichnet. Was denkst du darüber?
Das nehme ich gerne mit und sage: Dankeschön. Wir lieben euch, haha. Das freut mich natürlich, aber ich denke, es gibt viele Stimmen in vielen Generationen. Es ist aber ein schönes Kompliment, wenn das Leute über uns sagen.
© by - Ausgabe # und 17. Januar 2023
© by - Ausgabe # und 12. Juli 2022
© by - Ausgabe # und 16. Januar 2021
© by - Ausgabe # und 15. Januar 2021
© by - Ausgabe # und 30. Oktober 2020
© by - Ausgabe # und 27. März 2019
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #131 April/Mai 2017 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #143 April/Mai 2019 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #154 Februar/März 2021 und Wolfram Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #167 April/Mai 2023 und Wolfram Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #114 Juni/Juli 2014 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #113 April/Mai 2014 und Jenny Kracht
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #131 April/Mai 2017 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #143 April/Mai 2019 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #112 Februar/März 2014 und Jenny Kracht
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #121 August/September 2015 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #114 Juni/Juli 2014 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #154 Februar/März 2021 und Wolfram Hanke
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #120 Juni/Juli 2015 und Kalle Stille
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #167 April/Mai 2023 und Wolfram Hanke