Die US-Punkband FLIPPER aus San Francisco ist seit 33 Jahren aktiv. Als Anfang der Achtziger Jahre viele Bands in der aufstrebenden Hardcore-Punk-Szene versuchten, möglichst schnell zu spielen, blieben FLIPPER ihrem gedrosselten Tempo und ihrem schweren, lärmenden Sound treu und prägten damit nicht nur Gruppen wie NIRVANA (Kurt Cobain trug 1992 während der „MTV Saturday Night Unplugged Live“-Performance ein selbstgemaltes FLIPPER T-Shirt) oder MELVINS, sondern nahmen quasi Grunge und Noise-Rock vorweg. Allerdings sorgten Todesfälle – mit Will Shatter (1987) und John Dougherty (1997) starben gleich zwei Bassisten an einer Überdosis Heroin –, Unfälle (Sänger Bruce Loose erlitt 1993 bei einem Verkehrsunfall schwere Rückenverletzungen und ging danach einige Jahre am Stock), sowie weitere gesundheitliche Probleme (Bruce Loose bekam erst vor einigen Jahren seine Heroinsucht in den Griff) für einige Unterbrechungen. Anlässlich einiger GBGB’s-Benefizkonzerte fand die Band 2005 wieder zusammen und konnte 2006 für Promo-Gigs zum Film „American Hardcore“ Krist Novoselic (ex-NIRVANA) als Bassisten gewinnen. Novoselic blieb einige Jahre und FLIPPER veröffentlichten mit ihm zusammen sogar zwei neue Alben. Im April 2012 waren FLIPPER in der Besetzung Rachel Thoele (Bass), Ted Falconi (Gitarre), Steve DePace (Schlagzeug) und Bruce Loose (Gesang) nicht nur in Hamburg zu Gast, sondern Steve, Bruce und Ted standen freundlicherweise auch zu einem Interview bereit.
Bevor wir über FLIPPER sprechen, möchte ich gerne wissen, wie ihr mit Punk in Berührung gekommen seid. Wie war das bei dir, Bruce?
Bruce: Punk entdeckte ich durch einen ehemaligen Mitschüler, den ich 1977 wieder traf. Das war für mich das Richtige, das war vorherbestimmt. Der Anstoß, selbst aktiv zu werden, kam durch Malcolm McLaren und seine SEX PISTOLS. Uns war bereits damals klar, dass das etwas ganz anderes war, ein komplett kommerzielles Projekt.
War Punk für dich etwas Politisches oder war die musikalische Seite interessanter?
Bruce: Es war die Geisteshaltung! Diese Freiheit zu denken, das war ein Unterschied zur herkömmlichen Denkweise in San Francisco. Es war egal, wer du bist. Diese Möglichkeiten und Freiheiten in der Ausdrucksweise, die haben mich angesprochen.
Steve, du warst zusammen mit Will Shatter bereits vor FLIPPER in einer Punkband aktiv, richtig?
Steve: Genau, das waren NEGATIV TREND. Wir haben nur kurz zusammen gespielt, aber in dieser Zeit immerhin eine 4-Track-EP veröffentlicht, die sehr gut ankam. Für mich begann es wirklich, als ich die SEX PISTOLS sah, bei ihrer letzten Show im Januar 1978 in San Francisco. Als ich das gesehen hatte, wusste ich, das will ich machen. Wir hatten in San Francisco mit Mabuhay Gardens einen der angesagtesten Punk-Clubs, da hingen alle ab und alle aufregenden Bands waren dort zu sehen.
Ted, auch du hast bereits vor FLIPPER Musik gemacht. Wie kamst du zum Gitarrespielen?
Ted: Joe Rees, der Gründer von Target Video, war ein Kumpel von mir. Er nahm Videos von den ganzen anderen Punkbands auf, die aus San Francisco kamen. Da gab es eine Bands namens MUTANTS, das waren Freunde von mir. Eines Tages war ich mit denen bei Joe im Studio, und dann haben sie für mich eine Gitarre angeschlossen, das war’s. Danach gründete ich zuerst die Band RAD COMMAND.
Du hast einen Kunst-Background und entwirfst auch die Albumcover. Wie bist du damals auf das charakteristische FLIPPER-Logo mit dem Fisch gekommen?
Ted: Das Fischsymbol gibt es ja schon lange, das ist ein sehr altes christliches Symbol. Es gibt den Christenfisch, den Darwin-Fisch und den Footballfish, Himantolophus beziehungsweise Peitschenangler. Ich habe ein ganz einfaches Logo gemalt, einen Footballfish mit Zähnen und einem Kreuz als Auge. Es gab dann bald überall in San Francisco Graffiti mit dem FLIPPER-Fisch und „FLIPPER rules“.
Wie entstand der Bandname FLIPPER?
Ted: Das war bei unserem ersten Gig in San Francisco. Auf der anderen Straßenseite, gegenüber von dem Club, in dem wir spielen sollten, befand sich das San Francisco Aquarium. Und dann riefen die ganzen Kids: „Flipper, Flipper, wir wollen Flipper sehen!“
Steve: Sie meinten natürlich den Fisch!
Ted: Und da dachten wir uns: Das ist unser Name, wir nennen uns FLIPPER.
Bruce: Kam der Name nicht von Ricky ...?
... Williams (ex-SLEEPERS) und Gründungsmitglied von FLIPPER.
Ted: Nein, das stimmt auch nicht. Ricky hatte zwar ganz viele Haustiere mit dem Namen Flipper, sein Goldfisch, seine Katze und so weiter, sie alle hießen Flipper. Das war der einzige Name, den er sich merken konnte, deshalb passte der Name auch für ihn gut.
Die ersten Studioaufnahmen entstanden aber erst nach Rickys Rauswurf mit Bruce als Sänger. Wie kam Bruce zur Band?
Ted: Weißt du, bei Ricky und Will gab es eine Art Rivalität, wer die meisten Drogen nimmt. Ricky stand dann mit geöffnetem Mund und geschlossenen Augen vor dem Publikum und wartete darauf, was ihm die Leute in den Mund stecken würden. Er war immer fertiger und handelte sich zweimal eine Überdosis ein. Wir haben daraufhin per Anzeige einen neuen Sänger gesucht. Bei einem Gig fehlte Ricky dann und zufälligerweise war Bruce an diesem Tag oder einige Tage davor wieder zurück in San Francisco. Wir hatten mit Bruce eine Menge Songs geprobt, bevor er uns verließ, und als er zurückkam, war es, als ob er nie weg gewesen wäre. Ricky war raus, Bruce war drin. Ricky starb 1991 an einer Überdosis.
Ted, in einem Interview sagtest du, dass du mit deinem Gitarrenspiel keine Saxophonlinien imitieren möchtest, sondern lieber versuchst, wie ein Triebwerk zu klingen. Hast du eine spezielle Technik?
Ted: Ich versuche, so viel Lärm wie möglich zu erzeugen und spiele verschiedene Sachen, Teil-Akkorde, ganze Akkorde, zupfe die Saiten, schlage auf und ab, aber ich spiele keine Leads. Dann habe ich begonnen, meine Verstärker zu modifizieren. Ich habe ein P.A.-System, das ich für die Gitarre nutze. Ich habe zwei Verstärker, der eine ist mit allen möglichen merkwürdigen Effektgeräten aufgebaut, der andere hat nur einige wenige Effekte. Es klingt dann so, als wären es zwei Leute. Mit dem Bass ist es genauso, wir haben zwei Bassverstärker, einer ist mit allem möglichen schrägen Scheiß aufgemotzt, und der andere ganz normal. So haben wir diesen Big-Ass-Orchestra-Sound. Auch wenn viele Leute anders darüber denken, ich nenne es Rhythm & Noise. In den Anfangstagen haben wir dies alles nach und nach erfunden. Einzelne Effekte wie Flanger, Wave-Shifter und so weiter, heute ist dieses Zeug in Form von Effektschienen absolut üblich, waren in den späten Siebzigern brandneu. Die haben wir dann bei Konzerten mit eingesteckt und hatten so nach jedem Gig ein weiteres Effektgerät.
In den frühen Achtzigern galt es als das Nonplusultra, so schnell wie möglich zu spielen, es entstand Hardcore. Warum seid ihr nicht auf diesen Zug aufgesprungen?
Steve: Wir haben lange davor begonnen und waren auf unseren Stil ausgerichtet. Die San Francisco-Punkszene hatte, ähnlich wie die europäische oder einige andere, viele Bands und auch viele verschiedene Musikstile. Als Hardcore aufkam, wirkte das strikt und festgeschrieben. Jeder spielte im gleichen Stil und den gleichen Sound. Für uns stellte es sich so dar, dass damals diese vielen verschiedenen musikalischen Nischen entstanden und dann wieder verschwanden. Es blieb nur der Hardcore-Zirkel zurück, und wir blieben übrig.
Ted: Die Blaupause für Hardcore waren MIDDLE CLASS und Straight Edge, und dann ging es mit BLACK FLAG als eine Art von Hardcore weiter, wurde aber metallischer.Wir haben keine Blätter mit den einzelnen Noten, wir wollen nur spielen und Spaß haben. Der Gedanke daran, etwas so festgelegt zu spielen, dass du in drei Jahren noch immer genau das Gleiche spielst, so etwas strebt keiner von uns an.
Bruce: Das wäre langweilig, absolut langweilig.
Aus diesem Grunde ist wohl auch „Sex bomb“ bei vielen Bands als Coversong beliebt. Vor allem ist auch der Text einfach: „She’s a sex bomb, my baby, yeah“ ...
Steve: Simpel, „Sex bomb“ ist sehr einfach.
Ted: Stimmt, „Sex bomb“ wird von recht vielen Bands gecovert. „Ha ha ha“ wurde früher auch oft gecovert.
Gibt es einen Lieblingscoversong?
Steve: Eine ganz vernünftige Version gibt es von UNSANE, sie covern „Ha ha ha“, das gefällt mir wirklich sehr gut.
Ihr habt mir eurer Musik zwar viele Leute und Bands wie R.E.M., NIRVANA oder MELVINS inspiriert, aber schmerzt es nicht, wenn der eigene kommerzielle Erfolg ausbleibt?
Ted: Wir hatten keine Möglichkeit, kontinuierlich zu arbeiten. Wir hatten Unterbrechungen. Jede Unterbrechung, weil jemand starb, war wie ein Stillstand und wir mussten dann wieder bei Null beginnen. Dann passierte wieder etwas und wir mussten wieder neu starten.
Steve: Unsere Musik war nie Mainstream. Wir wurden, außer bei College-Radiostationen, deshalb auch nicht im Radio gespielt. Wir kamen mit keinem Pop-Punk-Hit, sondern hatten Hits in unserem Stil, wie „Sex bomb“. Es gäbe hierfür sicherlich viele Gründe anzuführen, aber eine Tatsache möchte ich noch erwähnen: Während der Achtziger Jahre, mit unserem Original-Line-up von 1979 bis 1987, waren wir in der Underground-Szene wirklich groß. Erst 1990 hatten wir die Möglichkeit, noch einmal neu zu starten. Wir kamen, nachdem Will Shatter starb, mit einem neuen Bassisten zurück. Wir unterschrieben bei einem Majorlabel und waren wirklich ernsthaft dabei, bis Bruce diesen Unfall hatte. Es hat jetzt keinen Sinn, darüber zu spekulieren, was aus uns sonst geworden wäre.
Bruce: Aber sogar nachdem 1992 wir bei Rick Rubins Label Def American Records unterschrieben hatten, wurden wir nicht gespielt, selbst bei MTV gab es nur um drei Uhr morgens die Meldung „FLIPPER haben bei American Records unterschrieben“, das war alles.
Ihr hattet viele Rückschlage zu verkraften, was hat euch dazu gebracht, jedes Mal wieder neu zu starten?
Ted: Es macht Spaß zu spielen.
Bruce: Es ist in unseren Herzen, in unserem Blut, in unseren Gedanken. Wir wollen versuchen, rauszugehen und die Welt mit unserer Musik etwas zu verändern, den Leuten etwas beibringen, es gibt tausend Gründe.
Ted: Bezüglich der Bassisten gibt es noch einen wichtigen Aspekt, denn jeder einzelne brachte seine Einflüsse und persönliche Art mit in die Band ein, sei es Novoselic, Dougherty oder Rachel. Es ist also nie so gewesen, dass wir lange in derselben Besetzung gespielt haben. Zu verschiedenen Zeiten waren verschiedene Leute in der Band und wir wurden besser in dem, was wir taten. Das gehört alles mit auf den Tisch, wenn wir über Motivation sprechen. Auf dieser Tour spielen wir vornehmlich in kleinen Clubs, in der Hoffnung, unseren Namen bei den Leuten wieder in Erinnerung zu rufen.
Wie kam Rachel, die neue Bassistin, zur Band?
Steve: Novoselic wollte nicht mehr auf Tour gehen. Wir kennen Rachel bereits ganz lange, seit den frühen Achtzigern. Sie ist eine Freundin und spielte in verschiedenen Gruppen, zuletzt bei VAN GOGH’S DAUGHTER. Sie spielt übrigens auch Schlagzeug, aber der Bass ist ihr Hauptinstrument.
Das Besondere an der Musik von FLIPPER ist, dass sie nicht leicht zu konsumieren ist. Du musst darüber nachdenken und dich darauf einlassen. Das wollen aber viele Leute nicht, für sie muss es leicht konsumierbar sein.
Steve: Leicht konsumierbar, na vielen Dank. Und genau das ist der Grund, warum wir mit unserer Musik nicht bei einem Mainstream-Publikum landen können. Musik sollte hübsch und nett sein, eben leicht zu konsumieren.
Das trifft auch auf die Hardcore-Szene zu, einige meiner Bekannten hören Hardcore, können aber mit eurer Musik nichts anfangen.
Steve: Das sind engstirnige Leute. Die sehen nur eine Sache, und das ist für sie das Größte.
Ted: Die Musik, die wir in den Achtzigern und in den Neunzigern mit John gemacht haben, ist aber wieder anders als die beiden Alben, die wir mit Novoselic gemacht haben. Vom Sound her machen wir jetzt etwas ganz anderes als 1980. Wenn du auf der anderen Seite die alten Sachen aus heutiger Sicht hörst, dann ist es sicherlich manchmal schwere Kost.
Punk ist also keine Kategorie der Musikindustrie, sondern steht für euch für musikalische Offenheit.
Steve: Genau, darum dreht es sich beim Punk: die Haltung, das Denken, Kunst und die Freiheit, Kunst als etwas Offenes zu sehen. Weißt du, die Bands, die als erfolgreiche, populäre Punkbands auftreten, die nutzen nur den Begriff „Punk“. Sie nennen sich selbst Punk, das sind aber die, die mit einem bestimmten Stil oder einem bestimmten Format konform gehen. Ich möchte gar nicht beurteilen, ob das nun gut oder schlecht ist, ich stelle es einfach nur fest. Ich denke GREEN DAY waren in dieser Hinsicht die Ersten. Sie schrieben gute Songs, aber GREEN DAY ist Pop. „Dookie“ funktioniert bei den Kids, bei den Zwölfjährigen, dadurch wurden sie so groß. Da sind mir RANCID lieber, die kamen als verdammte CLASH-Coverband hoch. Als ich die ersten Songs von denen hörte, da dachte ich, das wären THE CLASH. Aber alle, seien es GREEN DAY, RANCID oder OFFSPRING, haben diesen kommerziellen Sound.
Die Idee des schlicht gehaltenen FLIPPER-Debütalbums, „Album – Generic Flipper“, haben PiL später mit ihrem „Album“, sagen wir mal: „kopiert“. War das 1987 veröffentlichte FLIPPER-Album „Public Flipper Limited“ eine Reaktion darauf?
Steve: Johnny Rotten begann damit 1985 und wir haben drei Jahre später darauf geantwortet. Dazu gibt es eine witzige Geschichte. Als PiL 1981 das erste Mal in San Francisco waren, waren wir die Band im Vorprogramm. Und ich glaube, es war das zweite Mal, dass sie nach San Francisco kamen. Sie hielten eine große Pressekonferenz ab, abends in einem Nachtclub. Wir haben davon gehört und sind da auch hin. Das war alles eher als Witz gedacht, ich glaube, da waren gar keine Presseleute anwesend, sondern nur Punk-Kids, haha, die aber versicherten, sie seien von der Presse. Einer von denen stellte immer wieder die gleichen Fragen und erst nach dem dritten oder vierten Mal haben die das geschnallt. Viel witziger war aber folgendes: PiL hatten draußen eine große Limousine über zwei Parkplätze geparkt und Ted krabbelte auf Händen und Knien herum und malte auf alle Radkappen den Footballfish. Ein Jahr später oder so hatten wir einen Auftritt in New York im Danceteria. Als wir nach unserem Set von der Bühne gingen, wir hatten gerade eine wirklich tolle Version von „Sex bomb“ gespielt, kam ein Typ zu uns, und stellte sich als Nile Rodgers vor. Er war Gitarrist in der Band CHIC. Die hatten damals einen Disco Hit, „Le freak“, und Nile Rodgers wurde später ein sehr bekannter Produzent. Es war fünf Uhr morgens und dieser Typ sagte zu uns: „Das war wirklich großartig. Kommt mit an die Bar, ich spendiere euch einen Drink.“ Er spendierte uns also einen Drink und lud uns ein, am nächsten Tag zu Warner Brothers zu kommen. Er hatte die Musik zu einem Film geschrieben. Es war sein erster Soundtrack, und er wollte, dass wir bei der Vorstellung dabei sind. Wir sind dann dahin und haben uns diesen Film mit dem Titel „Soup For One“, es war eine Komödie, angesehen. Keith Levine von PiL saß mit seiner Freundin oder Frau genau vor uns im Publikum. Nach der Filmvorführung sind wir alle zusammen im Fahrstuhl nach unten gefahren und als wir mit Keith zusammen im Fahrstuhl standen, da erzählte ich ihm die Geschichte: „Weißt du, als ihr das letzte Mal in San Francisco wart, da malte Ted den Footballfish auf eure Radkappen, haha.“ Und er sagte: „Ja, und wir wurden deshalb verklagt. Der Autoverleih verklagte uns, zum Glück ist die Plattenfirma für den Schaden aufgekommen.“
Bruce: Da fällt mir noch die Geschichte ein, wie wir die BEASTIE BOYS und Rick Rubin zusammengebracht haben.
Ted: Das war in den frühen Achtzigern, als wir das erste Mal in New York spielten, im Mudd Club, da sahen wir auch zum ersten Mal die BEASTIE BOYS.
Steve: Besser gesagt, sie haben uns gesehen, denn sie kamen zu unserer Show. Ich hatte mich vorher mit ihnen draußen bestimmt eine Dreiviertelstunde unterhalten und war überrascht, wie cool die drauf waren.
Ted: Sie konnten nicht rein und saßen draußen auf der Straße. Wollten sie nicht den Eintritt mit italienischen Lire bezahlen?
Bruce: Ja, stimmt, wir sind dann alle raus und haben uns so wie Rugbyspieler im Kreis um sie herumgestellt und sie so an der Kasse vorbeigeschleust.
Steve: Und die Vorgruppe, das war Rick Rubin mit seiner Band mit dem Namen HOSE.
Rick Rubin war ja nicht nur der Produzent bei „American Grafishy“, sondern bereits lange vorher ein großer FLIPPER-Fan.
Steve: Genau, und sie spielten einige unserer Songs. Wir kamen ja aus San Francisco, und in unserer Szene versuchte nie jemand, so zu klingen wie eine andere Band. Jeder wollte einzigartig sein und seine Sache machen. Da wurden keine andere Bands gecovert, und Rubins Band coverte unsere Songs. Das war für mich frech. Ich wurde richtig wütend auf die und habe mein Bier auf die Bühne geworfen. Als ich dann später auf der Bühne stand, habe ich geschimpft: „Welche Scheißband spielt unsere Songs?“ Das war der Abend, an dem wir Rick Rubin und die BEASTIE BOYS trafen.
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