Kein TexMex, kein Americana, keine Konkurrenz für CALEXICO, sondern Punkrock für Kopf, Herz und Beine gleichermaßen. Göttingen hat sich nicht nur als antifaschistische Hochburg, sondern auch als Brutstätte zahlreicher Punk- und Hardcore-Bands einen Namen gemacht. EL MARIACHI sind in dieser Szene gewissermaßen Veteranen: Sie mischen bereits seit 1996 mit, machen Punkrock mit (überwiegend) deutschen Texten, wollen aber so gar nicht den gängigen Klischees entsprechen. Fans von TURBOSTAAT oder ...BUT ALIVE kommen hier auf ihre Kosten. Durchdachte und stets lebensnahe, dabei nie gestelzte Texte sind das Markenzeichen von EL MARIACHI, musikalisch baut die Band auf ebenso dynamische wie melancholische Punkrock-Hymnen, die im positiven Sinne Emo sind. Wer jetzt an HOT WATER MUSIC denkt, liegt gar nicht so falsch, angesichts des Gesangs fühlt man sich aber auch schon mal an BOYSETSFIRE erinnert.

Video zum neuen Song „Nazigold“

Heute am 19.11.21 erscheint das neue EL MARIACHI-Album „Crux“ auf Sabotage Records. Die Punks aus Göttingen haben noch ein Video zu „Nazigold“ gemacht. Das Vorwort spricht Thomas Ebermann. EL MARIACHI über die Hintergründe und den Inhalt von „Nazigold“:

„Der Song entstand im Februar 2020, definitiv unter dem noch anhaltenden Eindruck des antisemitischen Anschlags in Halle, dem Mord an George Floyd und den Geschehnissen, die darauf folgten. Und dann schlug auch noch die Nachricht über die rassistischen Morde von Hanau auf uns ein. Die Geschwindigkeit, mit der so viele Gesellschaften sich ins Autoritäre, Nationalistische, ins Unsolidarische bewegen, ist beängstigend und erdrückend – die Drastik, mit der sich dies offenbart, ist ekelhaft. „Das Gegenteil von Solidarität“ ist ein Begriff von Solidarität, der nicht universell ist.“

EL MARIACHI auf Tour:

22.01.22 Göttingen, Juzi (LP Releaseparty)
25.02.22 Gießen, AK44
26.02.22 Solingen, Waldmeister
18.03.22 Hamburg, Fabrique
19.03.22 Rostock, JAZ (+ LITBARSKI)
22.04.22 Braunschweig, Nexus
23.04.22 Berlin, Trixxter
26.05.22 Frankfurt am Main, TBA
27.05.22 München, Kafe Marat
28.05.22 Nürnberg, Kantine
17.06.22 Osnabrück, TBA

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