Was? Wie? Wer? Hat da ein Kind auf die Tastatur von Vaters PC gehauen? Ach so, mit etwas Anleitung erkennt man hinter dem Buchstabensalat eine der wohl am absurdesten anmutenden Sprachen Europas: Walisisch.
Und hinter Gruff Rhys verbirgt sich tatsächlich eine Person, und zwar niemand geringerer als der Frontmann der SUPER FURRY ANIMALS, der hier sein Soloalbum vorlegt. Darauf bedient er sich, man ahnt es, stilecht seiner Muttersprache, was das Ganze von vornherein zu einer nahezu exotischen Angelegenheit macht.
Und die Musik? Nun, die ist ... spärlich. Alle Songs werden von einem rumpeligen Drumbeat dominiert, danach kommen spartanische Gitarren, über allem aber steht Gruffs Stimme, die häufig genug das einzige melodieführende Element darstellt und eigenartige, folkloristisch bis kinderliedartig wirkende Melodiebögen um den Rhythmus flicht.
Das ist wahrlich keine einfache Angelegenheit, und alle hörenswerten Ansätze werden mit zunehmender Spielzeit mehr und mehr von der Frage überschattet, was Herr Rhys sich dabei eigentlich gedacht hat.
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