Seit ihrem Über-Werk "You Can't Keep A Good Band Down" befinden sich RANDY auf der Suche nach den Wurzeln ihrer Musik: weg vom glatten Melodycore hin zu den ungestümen Anfangstagen einer Szene, die bis heute unzählige Menschen prägt.
Ein erster Schritt war ihr Burning Heart-Debüt "Human Atombombs", in dem der schwedische Vierer seine Garage-Wurzeln fand. "Welfare Problems" nun, mittlerweile bereits Album Nummer fünf, wagt einen weiteren Schritt zurück.
Die zwölf Songs bewegen sich zwischen MOTÖRHEAD-Rotzigkeit, RAMONES-Simplizität ("X-Ray Eyes"), DEAD KENNEDYS-Lyrics und natürlich den allgegenwärtigen CLASH. Wie es das Quartett schafft, bei all diesen prominenten Einflüssen trotzdem so originär zu klingen, bleibt weiterhin ein Rätsel.
Fakt ist aber, dass die Gebrüder Granberg schon das dritte Klasse-Album in Folge vorlegen, und damit fleißig an ihrer eigenen Legende basteln. Auf Hits wie "A Man In Uniform" oder "Cheater" (den Track kennen eingefleischte Fans ja bereits von der gleichnamigen EP) jedenfalls muss man bei den Kollegen aus Übersee derzeit noch warten.
Fazit: RANDY können den Tod von Joe Strummer sicher nicht vergessen machen. Eine Platte wie "Welfare Problems" aber ist der beste Beweis, dass THE CLASH durchaus ein paar würdevolle Nachfolger gefunden haben.
(31:53) (9/10)
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