WAXAHATCHEE

Out In The Storm

In meiner Jahresbestenliste hat diese Platte jetzt schon einen festen Platz. Crutchfield verarbeitet auf dem vierten Album als WAXAHATCHEE eine unangenehme Beziehung und fängt musikalisch alle Begleiterscheinungen solch einer schweren Zeit ein.

Wut, Trauer und Hoffnungslosigkeit, aber auch das Wiedergewinnen der Hoffnung, das Aufbäumen, das Wiederaufstehen, das schlussendlich folgt. Alles Verhuschte, das sie auf „Ivy Tripp“ zwar zauberhaft, aber auch zu zurückhaltend wirken ließ, ist weg.

Endlich kommen die Hits durch, die schon auf „Ivy Tripp“ angedeutet, aber nicht zu Ende geführt wurden: „Silver“, „Brass beam“, „No question“ und „Never been wrong“, zum Beispiel. Crutchfield macht Indie in seiner schönsten Form.

Ihre Stimme ist nach wie vor hübsch – „A little more“ und „Recite remorse“ werden euch zu Tränen rühren, wenn ihr denn ein Herz habt –, aber auch mal von verzweifelter Wut geprägt, von einer sympathischen Patzigkeit.

Kommt, wir zeigen dem Kummer gemeinsam mit WAXAHATCHEE leidenschaftlich, wo der Pfeffer wächst.