HAWKWIND

Warrior On The Edge Of Time

Die Ende der Sechziger gegründete britische Band HAWKWIND ist in letzter Zeit als wichtiger Impulsgeber und Wegbereiter für modernen Heavy Metal und Hardrock wieder in aller Munde, erlangte allerdings nie den Status von BLACK SABBATH.

Dennoch kennt anscheinend jeder ihren Song „Silver machine“ vom 1971er-Album „In Search Of Space“, ein anschauliches Beispiel für den speziellen Science-Fiction-Progressive-Rock der Briten, zwischen hardrockiger Pub-Beschallung und abgespaceten Synthesizer-Schwaden.

Bandkopf Dave Brock hält bis heute den HAWKWIND-Kult am Leben und nimmt solo oder unter diesem Namen Platten auf, deren Relevanz wie so oft im Fall solch altgedienter Bands diskussionswürdig ist.

Möglicherweise ist sogar das 1975 veröffentlichte fünfte Album „Warrior On The Edge Of Time“ das letzte wirklich essentielle von HAWKWIND, zumindest was deren Frühphase angeht. Sie sind immer dann am besten, wenn HAWKWIND in trippige Acid-Space-Rock-Bereiche mit langen Instrumental-Passagen abdriften wie bei „The wizard blew his horn“.

An dem war der SciFi- und Fantasy-Autor Michael Moorcock beteiligt, neben drei anderen Stücken wie dem pubrockigen, als Single ausgekoppelten „Kings of speed“. Auf der ließ sich als B-Seite auch das von Kurzzeit-Bassist Lemmy geschriebene Stück „Motorhead“ finden, das auf der remasterten CD-Neuauflage des Albums als Bonustrack enthalten ist.

Zusätzlich gibt es eine 3-Disc-Version mit weiteren Bonusstücken, für die Steven Wilson einen neuen Stereo-Mix der Platte erstellte.