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HAWKWIND

Dust Of Time: An Anthology (1969-2021)

Zusammenstellungen, ein leidiges Thema und in Zeiten von Spotify-Playlists zunehmend ein Relikt der Vergangenheit. Gerade bei Bands mit extrem umfassenden Backkatalog entpuppen sich diese oft als Zumutung und man ist meist besser beraten, sich die Original-Alben zu besorgen. Von den Ende der Sechziger gegründeten britischen Spacerock-Pionieren HAWKWIND erschien bereits 1976 parallel zum sechsten Studioalbum „Astounding Sounds, Amazing Music“ die allererste Compilation „Roadhawks“ mit gerade mal acht Stücken, auf der natürlich auch deren unverwüstlicher Single-Hit „Silver machine“ nicht fehlte. Nur bedingt repräsentativ, aber dennoch gut anhörbar, was sich aktuell auch über „Dust Of Time“ sagen lässt, für das man über fünfzig Jahre HAWKWIND-Geschichte zu komprimieren versuchte. Insofern ist die 2CD-Edition mit ihren insgesamt 26 Stücken eher mal ein Witz (auch hier darf „Silver machine“ nicht fehlen), aber ein geschmacklich ausgewogener und gut anhörbarer. Mehr Sinn ergibt da die doppelt so teure 6CD-Box mit 81 Tracks. Aber wie schon gesagt, es macht wahrscheinlich im Fall von HAWKWIND mehr Sinn, sich erst mal die essentielleren frühen Platten der Sechziger und Siebziger Jahre zu besorgen, denn das Schaffen der Briten danach war dann eher was für eingefleischte Fans, die sich aber nun mal in der Regel auch keine Compilations dieser Art kaufen.