ACROSS THE BORDER sind Geschichte. Oder doch nicht? Im Prinzip ja, aber AHEAD TO THE SEA nehmen zum einen ACROSS THE BORDER-Songs mit auf See und außerdem sind einige ehemaligen Haudegen der Folkpunktruppe mit an Bord.
Der unverwechselbare Gesang von Jochen fällt sofort auf. AHEAD TO THE SEA haben sich vom Speedfolk wegbewegt. Punky sind sie allemal, straighter sind sie geworden, fast eine Light-Version der DROPKICK MURPHYS, nicht zuletzt durch auffordernde Frauenstimmen.
Während mir die Murphys ein Stück weit zu patriotisch sind, steht AHEAD TO THE SEA die punkige Version à la REAL McKENZIES oder BLOOD OR WHISKEY besser zu Gesicht. Dann aber werden wieder Anarcho-Folkpop-Einflüsse gestreut, wie man diese von alten CHUMBAWAMBA-Scheiben her kennt.
Mit Klartext, ideologisch doch in Richtung autonome Szene. DIE SCHNITTER kommen mir in den Sinn, die ähnliche Stimmung verbreiten. Musikalisch auch etwas mit Dub und Ska verbunden gibt es kleine Anleihen bei den phantastischen SCUM OF TOYTOWN und durch die einfachen, aber eingängigen Arrangements, nicht zuletzt durch die ideologischen Gemeinsamkeiten auch NO RESPECT.
Ich habe mich über dieses Album gefreut und hoffe, irgendwann mal Gelegenheit zu haben, AHEAD TO THE SEA live zu sehen. Vielleicht schippert das "Urban Pirate Soundsystem" irgendwann auch mal die Donau entlang? (47:17) (08/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #75 Dezember 2007/Januar 2008 und Lars Weigelt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und Lars Weigelt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #73 August/September 2007 und Simon Brunner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und Simon Brunner
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #63 Dezember 2005/Januar 2006 und Claudia Luck