Angenehm unmetallischer Cut’n’Paste-(Post)Hardcore. Mathig, hyperaktiv, anstrengend, durch Saxophon, jazzige Parts, originelle Gesangslinien und zerhackte Strukturen, aber äußerst eigenständig. Langeweile geht anders.
Das Schöne ist, das Material wirkt zwar fies verkopft und ultrakonstruiert, fließt aber wie aus einem Guss aus den Boxen. Alles greift ineinander, rollt wie 78A-Wheels. Manchmal riecht es zwar ein wenig unangenehm nach Kunst und ja, sagen wir es ruhig: Muckertum, aber mein Gott, lassen wir den Konservatoristen doch ihren Spaß.
Gute Platte, ohne Frage, aber live eher was für Vernissagen und Sektempfänge als fürs AJZ.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Tim Masson
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #140 Oktober/November 2018 und Daniel Müller
© by Fuze - Ausgabe #72 Oktober/November 2018 und Rodney Fuchs