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YOU ME AT SIX

Truth Decay

„Ich wollte eine Platte machen, bei der du dir deinen Kumpel schnappst und dir die Texte gegenseitig ins Gesicht brüllst“, sagt Josh Franceschi über „Truth Decay“. Wen es beim großartigen Opener „Deep cuts“ des achten Album der Briten von YOU ME AT SIX noch nicht von den Socken haut, der springt spätestens bei „No future? Yeah right“ featuring ENTER SHIKARI-Frontmann Rou Reynolds himself durch die Emo-Disco. YOU ME AT SIX sind über Umwege – unter anderem zwei Nummer-eins-Alben in UK – wieder bei ihren Wurzeln gelandet und liefern ein Album ab, das Fans der ersten Stunde vermutlich sehr glücklich machen wird. Viel Bekanntes geht schon beim ersten Durchgang direkt ins Ohr und trotzdem möchte man YOU ME AT SIX niemals der Dieberei schuldig sprechen, denn die Freude über eine kleine Zeitreise in die späten Neunziger und Zweitausender überwiegt. Sollte es tatsächlich eine Emo-Renaissance geben: YOU ME AT SIX bewerben sich mit „Truth Decay“ selbstbewusst für die Teilnahme. Und wer bisher noch keine Berührungspunkte mit den Briten hatte, aber Poster von TAKING BACK SUNDAY, FINCH oder auch SENSES FAIL an der Wand, hört vielleicht mal rein.