Ohne jegliche Info kommt diese CD der Bamberger HEARTFIELDS aus, so dass ich keine Ahnung habe, ob es die Band schon länger gibt oder es sich hier um ihren ersten Release handelt. Letzteres liegt näher, nicht dass es generell an Ideen mangeln würde, oder der Punkrock, der sich an US-Vorbildern wie HOT WATER MUSIC (stellvertretend für alle Bands, die ihren Punkrock gerne rauh, melodisch und im MidTempo haben) orientiert, aber allzu seelenlos daherkommt.
Letztlich fehlt es ein wenig an Biss, an Wiedererkennungswert, an originellen Songstrukturen – es kommt mir ein bisschen so vor, als würde ich den selben Song in Endlosschleife hören. Rein an der Herangehensweise habe ich allerdings nichts auszusetzen, denn lieber etwas unausgegoren und ehrlich als glatt, aufgesetzt und scheiße.
Hie und da gibt es überdies Momente zum Aufhorchen, und wenn es soundtechnisch aufpoliert und an ein paar Ecken zugelegt wird, kann das in Zukunft definitiv noch was werden.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #100 Februar/März 2012 und Andreas Krinner