NICK CAVE

Tino Hanekamp

Tino Hanekamp arbeitete jahrelang als Musikjournalist, lebte mal hier und mal dort, reiste durch die Welt und landete vor ein paar Jahren in Hamburg, wo er mit einem Freund aus Versehen einen Musikclub namens Weltbühne gründete, der dann aber abgerissen wurde.

Heute ist er Mitbegründer, Miteigentümer und Programmdirektor des fast legendären Uebel & Gefährlich auf dem Hamburger Heiliggeistfeld, das mehrfach zum besten Musikclub Deutschlands gewählt wurde.

Für seinen Roman „So was von da“ (2011) erhielt er den Silberschweinpreis für das beste Debüt der LitCologne und den Kasseler Förderpreis für Komische Literatur 2012. Seit einigen Jahren lebt Tino Hanekamp im tiefen Süden Mexikos.

Als er die Chance bekommt, den Ausnahmekünstler und Schriftsteller Nick Cave in Mexiko-Stadt zu treffen, zögert er. Denn vor 15 Jahren gab es eine Begegnung, an die er sich ungern erinnert.

Aber er macht sich auf den Weg, zusammen mit seiner Liebsten, die nichts über sein Idol weiß. Eine abenteuerliche, aber wahre Geschichte über einen der größten Songwriter unserer Zeit, über Kunst und Kreativität, Trauer, Liebe und die Kraft, die im Wandel liegt.

Hanekamp schildert kurzweilig formuliert Begegnungen mit Nick Cave, die oft etwas den erhofften Glamour und Rock’n’Roll-Spirit vermissen lassen, die manchmal mehr unterhaltsam sind, manchmal weniger Euphorie und Intensität beim Lesen stiften.

Es schreibt der Fan. Es ist nicht der Duktus von Charles Bukowski oder Hunter S. Thompson, auch wenn der Autor unter Umständen diesen Eindruck erwecken wollte. Das Konzert im Mainzer Volkspark im Mai 1999 beschreibt er indes so schmucklos, wie es tatsächlich war.

Auch Nick Cave hatte seine Aussetzer.