BRIAN JONESTOWN MASSACRE

Third World Pyramid

Zuletzt hatte sich der extrem produktive THE BRIAN JONESTOWN MASSACRE-Kopf Anton Newcombe, der inzwischen ja auch in Berlin Studio- und Labelbetreiber ist, mit „Musique De Film Imaginé“ an einer musikalischen Hommage an europäische Regisseure wie Truffaut oder Godard beziehungsweise das französische Kino der Fünfziger und Sechziger versucht.

„Third World Pyramid“ ist mit seinen insgesamt neun Stücken wieder ein typischeres Album von THE BRIAN JONESTOWN MASSACRE geworden (wie auch immer man das definieren mag), auf dem Newcombe recht entspannte, zum Teil sehr verträumte Töne anschlägt, die mehr von BEATLES-esker Poppigkeit als von trippigem Psychedelic Rock bestimmt sind und in den shoegazerigen Momenten auch schon mal an MAZZY STAR erinnern.

Das Cover, auf dem ein Dreieck mit der Zahl 3 in der Mitte zu sehen ist, erinnert frappierend an das Logo, das auch SPACEMEN 3 auf einigen Platten verwendeten. Ob es sich dabei um Zufall oder eine bewusste Referenz handelt, sei mal dahingestellt.

„Third World Pyramid“ ist in jedem Fall ein sehr schönes, von Britpop infiziertes Album geworden und gehört sicher zum Besten, was Newcombe in den letzten Jahren aufgenommen hat.