Was an MR. IRISH BASTARD so schön und angenehm ist? Ganz einfach: Die Münsteraner brauchen für ihre Platten keinen vierzig Minuten langen Rammbamm mit Irish-Folk-Versatzstücken, um Folkpunk zu machen.
Sie fahren konsequent die POGUES-Schiene. Und deren Maxime lautet: „Folkpunk fängt mit Folk an – also halt dich auch daran!“ Selbst wenn er hier mal rüpelhaft zugeht, tragen Flöte und Fiddle und Akkordeon die Songs.
Die Punkrock-Gitarre wird geduldet und als nur ein weiteres Stilmittel benutzt. Und all das wiederum bedeutet vor allem dies: Die Jungs und Mädels bei MR. IRISH BASTARD sind erstklassige Musiker, deren Homogenität einen mitunter umhaut – mehr als sechs, sieben Guinness nacheinander.
Und apropos Guinness: Sie geben einen Dreck auf Klischees. Saufen, Feiern, Prügeln – all das fehlt weitgehend in den Texten. Bei MR. IRISH BASTARD geht es um das Leben, das man auch ohne Abschuss und Kater erleben – und erleiden – kann.
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