Diese Band zeigt mal wieder, dass es nicht zwingend eine Vielzahl von Musikern braucht, um tüchtig Lärm zu machen. Nach wie vor agieren die EAGLE TWINS als Duo und zelebrieren ihren Sound irgendwo zwischen sludgigem Moder und bluesiger Gitarrenkunst.
Da klingt manches Solo, als hätten Pepper Keenan und Kirk Windstein sich zu gemeinsamen DOWN-Zeiten eine extragroße Tüte gerollt und anschließend in die Saiten gelangt. Das hat zur Folge, dass hier zwar „nur“ vier Songs auf die Spielzeit von knapp 42 Minuten „gestreckt“ wurden, diese aber keinesfalls langatmig wirken, sondern als das Werk durchaus ambitionierter Musiker funktionieren, die ein Talent für spontane und vor allem griffige Jams haben.
Trotzdem bleibt die Erkenntnis, dass drei Alben in elf Jahren nicht gerade von unbändiger Veröffentlichungswut zeugen. Hoffentlich müssen die Fans auf Album Nummer vier nicht ganz so lange warten.
Es wäre schade!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Jens Kirsch
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #87 Dezember 2009/Januar 2010 und André Bohnensack