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MOUNTAIN KING

The Smell Of Stars And Vomit

Nach dem letztjährigen Album „Wicked Zen“ erscheint nur wenige Monate später neue Musik dieses Mainzer Ein-Mann-Projekts. Schon „Wicked Zen“ war schwer zu greifen, wenngleich es sich durchweg in gemäßigten Taktregionen bewegte, doch auf „The Smell Of Stars And Vomit“ wird dem Sound noch eine Spur Prog-Rock und Metal beigemischt, um die Geschichte, die sich dahinter verbirgt, angemessen zu vertonen. So entstand im Zeitraum von vier Jahren ein Konzeptwerk über einen Astronauten, der von seinem Schiff getrennt durch das All schwebt und aufgrund seines ausbleibenden Todes erkennt, dass er weitaus weniger Mensch ist, als zunächst gedacht. Er verliert zunehmend seine Bindung zur Erde, nicht nur physisch, sondern auch psychisch und treibt auf ein schwarzes Loch zu. Diese Story wird von Musik untermalt, die es schafft, die beklemmende Hoffnungslosigkeit dieser Situation zu vergegenwärtigen. Neben TOOL werden auch Bands wie OPETH, GOJIRA, ELDER und MY DYING BRIDE als Einflüsse genannt, die jedoch allesamt eher unterschwellig durchscheinen, wenn überhaupt. Dazu ist der Gesamtsound dann doch eine Spur zu kauzig, was nicht negativ zu verstehen ist. Eine proggige Krautrock-Oper sozusagen. Cooles Ding!