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MOUNTAIN KING

Wollow

Angesichts des wirklich beeindruckenden Outputs dieses überwiegend als Ein-Mann-Projekt agierenden Musikers ist es wirklich erstaunlich, welch ungezügelte Kreativität sich hier offenbart. Kein Album gleicht dem vorherigen. Bietet das eine Album eine SciFi-Krautrock-Oper, kommt das nächste plötzlich mit pluckerndem Trance daher. Und nun also „Wollow“, an dessen Umsetzung Frank Grimbarth (gt) und Jack Cradock (bs) beteiligt waren und das sich erneut durch eine nicht zu leugnende Verschrobenheit auszeichnet. So läuft die erste Hälfte des Albums quasi „rückwärts“, um das Konzept über das Erlebnis der Zeit und deren Relativität entsprechend umzusetzen. Musikalisch sind die Grenzen fließend, pendelt das Ganze irgendwo zwischen Stoner, Doom, Post-Rock, Drone, Shoegaze, Avantgarde und sogar Black Metal, verpackt in eine warme, der jeweiligen Stimmung perfekt gerecht werdende Produktion. Ich muss zugeben, ich bin von THE MOUNTAIN KING beeindruckter denn je und so langsam bringt dieses Projekt mich dazu, meine Wahrnehmung von Musik völlig neu zu erleben.