JOHN Q. PUBLIC

The Needless Journeys CD

Dieses Quartett aus Trier gibt sich betont künstlerisch, wirkt aber nie künstlich, sondern wandelt auf den Spuren von MUSE, SNOW PATROL und MAROON 5, wobei instrumental eher die Briten den Ton angegeben, sich der Gesang von Jan Kretzer aber an den Amerikanern orientiert.

Die ansteigenden Tonleitern der Gitarre und die vereinzelten Pianoklänge sind ausgereift und "The Needless Journeys" klingt weder nach Debütalbum noch nach Trier, eher nach amerikanischer Rockmusik, die auch im Radio oder in der Alternativ-Disko laufen könnte.

"Sea of faces" ist dann wirklich ein Paradestück, welches die zyklischen und erdigen Riffs mit fesselnden Gesangslinien verbindet. Dabei findet man auch noch Muße für verträumte Passagen und Mehrstimmigkeit.

Also, wenn die vier Jungs aus dem Vereinigten Königreich kämen, die dortige Presse würde sich überschlagen. Ich bin mir allerdings sicher, dass JOHN Q. PUBLIC auch bald auf dem Kontinent Unterstützung erhalten werden.

Ihr erstes Album haben sie in Eigenregie aufgenommen, aber derartiges Talent wird sicherlich bald Fans finden. (48:43) (7)