UNEARTH

The March

Wer wie UNEARTH auf ein so großartiges Album wie „III-In The Eyes Of Fire“ zurückblicken kann, der muss sich zwangsläufig mit dem Nachfolger am eigenen hohen Standard messen lassen. Vorhang auf für „The March“, dass dieses Erbe breitbeinig antritt.

Schon der Opener und zugleich die erste Single „My Will Be Done“ macht aber schnell klar, dass UNEARTH ihre eigene Konkurrenz nicht zu fürchten brauchen. Interessant ist, dass trotz der insgesamt langsamer gespielten Songs im Vergleich zum Vorgänger, das Album trotzdem ungemein kurzweilig ausgefallen ist, aber auch durch das gedrosselte Tempo jeder Song eine ganz eigene Dynamik und neue Art der Härte entfalten kann.

So werden alte Stärken mit neuen Ideen sauber kombiniert, was unterm Strich wie der Versuch der Addition der besten Momente von „The Uncoming Storm“ und „III – In The Eyes...“ wirkt. Nicht zuletzt die Rückkehr von Adam D.

auf den Produzentenstuhl, den er zwischenzeitlich für Terry Date räumen musste, dürfte der Band und somit dem Album ebenfalls gut getan haben. Das macht „The March“ zwar für mich noch nicht zum bisher besten UNEARTH Album, erfreut aber durch die Kompetenz, den eigenen Standard gehalten und teilweise auch verbessert zu haben.