Das Innsbrucker Hardcore-Quintett überzeugt auf "The Long Road Back To Progress" mit einer gekonnten Mischung aus Uptempo und Moshcore. Mal schielt man in Richtung Emo/Metalcore mit etwas reduzierter Geschwindigkeit, meistens bekommt der werte Hörer aber schnellen Newschool-Hardcore serviert.
Den Österreichern gelingt es einerseits, starke Crew-Shouts in sehr glaubwürdiger Weise rüberzubringen und andererseits emotionale gesungene Parts gekonnt in das musikalische Spektrum einzubauen.
"Free ourselves or remain unheard" ist vielleicht mein Lieblingssong der Platte, weil hier alle Stärken von COMING FIRST am besten zur Geltung kommen. Streckenweise fühle ich mich sogar an die wirklich großartigen RIFU erinnert.
Das liegt vielleicht auch daran, dass man sich mit den Norwegern schon mehrfach die Bühne geteilt hat. Aber auch GOOD RIDDANCE, STRIKE ANYWHERE oder RISE AGAINST hatten sicher einen starken Einfluss auf die Entstehung von "The Long Road Back To Progress".
Fazit: Moderner, wütender und hymnischer Hardcore mit emotionaler Schlagseite, auf den Punkt gebracht. (7)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #70 Februar/März 2007 und Robert Buchmann