SHINER

The Egg CD

Das ist doch mal was: ein Album, bei dem drei Leute im Büro unabhängig voneinander die Frage stellen, wer das denn sei. Konsensrock oder was? SHINER gefallen, sind gefällig, auch mit ihrem bereits vierten Album (davor ebenfalls DeSoto, aber auch Owned & Operated).

Der ganze Quatsch von wegen "Math-Rock" hat mich noch nie interessiert, ist mir auch piepegal, denn ein gutes Album ist ein gutes Album ist ein gutes Album - und das hier ist ein gutes Album.

Postrock as hell, dabei aber doch Rock, aber eher zitierend als Klischees strapazierend oder zitierend. Mal gibt´s beinahe schon hymnische Pop-Melodien, mal wird eher bedächtig und doch latent noisig musiziert, und dass mit Jason Livermore einerseits ein alter Bekannter aus O&O-Tagen an den Aufnahmen beteiligt war und J.

Robbins die Producer-Credits zugesprochen bekommt, sollte ein weiterer Hinweis darauf sein, wes Geistes Kind SHINER sind. Die Kopfstimme des Frontmanns, der aber auch nöliges Rockröhren mit Cobain-Touch besteht, hat was von den großartigen SHUDDER TO THINK.

Ihr wisst, wohin die Reise geht, und das hier ist auf keinen Fall ein Pauschal-Trip, sondern Kenner-Klasse.