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The Devil Rides In – Spellbinding Satanic Magick & The Rockult 1967-1974

„The Devil Rides In“ ist ein passender Titel für eine (über drei Discs verteilte) Compilation mit 55 Tracks, die sich mit Rockmusik aus den 1960er und 1970er Jahren mit Hang zum Okkulten beschäftigt. Dabei handelt es sich um eine Abwandlung des Titels von Dennis Wheatleys Roman „The Devil Rides Out“ von 1934 (1967 verfilmte Hammer den Stoff mit Christopher Lee in der Hauptrolle), in dem es wie auch in anderen seiner Bücher um Themen wie Schwarze Magie und Satanismus geht. Der Teufel steckt bei den hier versammelten Songs aber vor allem im Titel und in den Texten, denn im Gegensatz zu etwa BLACK SABBATH oder den Black Metal-Pionieren VENOM ist die Musik selten wirklich satanisch und liefert einem ein breites Spektrum von zu dieser Zeit angesagtem Folk, Pop und Rock, wozu es im Booklet nähere Ausführungen gibt, und wo auch Wheatley Erwähnung findet. Das beste Beispiel dafür sind die immer noch existenten COVEN (hier vertreten mit „Pact with Lucifer“), die sich damals in Särgen auf die Bühne tragen ließen und auf ihrem Debüt „Witchcraft Destroys Minds & Reaps Souls“ eine 13-minütige satanische Messe vertonten, aber musikalisch eher banal waren. Zu den bekanntesten Stücken dürfte hier Sandie Shaws Version des Stones-Klassikers „Sympathy for the devil“ gehören, neben anderen vertrauten Namen wie ATOMIC ROOSTER, FREE, GENESIS, VAN DER GRAAF GENERATOR, THE CREATION, THE EASYBEATS, THE CRAZY WORLD OF ARTHUR BROWN, JETHRO TULL, LUCIFER’S FRIEND, Cozy Powell oder DAVE DEE, DOZY, BEAKY, MICK AND TITCH. Wie immer sind solche Compilations eine schöne Zeitreise zu Songs und Bands, die man nicht ohne weiteres auf dem Schirm hat. Ob das Ganze wirklich dem Thema gerecht wird, muss jeder für sich selbst entscheiden.