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TEMPLE OF DREAD

World Sacrifice

Es ist sicher kein Geheimnis, dass ich komplexer und disharmonischer Musik durchaus etwas abgewinnen kann, sofern das Grundgerüst aus Gitarren besteht. Aber eine direkte Oldschool-Death-Metal-Keule hat auch etwas Erfrischendes. Enter TEMPLE OF DREAD. Die Friesen um Drummer Jörg Ucken, Macher des Soundlodge-Studios, holzen sich auf ihrem zweiten Album stumpf und kompromisslos durch neun Songs, die einem einfach ununterbrochen die Fresse polieren und den niederen Instinkten freien Lauf lassen. Feinheiten? Nö, lass mal, Hauptsache es ballert an allen Enden und Sänger Jens Finger gibt eine großartige Inkarnation eines jungen Chuck Schuldiner. Das Tempo hoch, das Bremspedal offenbar abgebrochen, lebt hier die Essenz des Death Metal der ersten Jahre der Neunziger wieder auf. Schnelle, simple Songs, wenige Soli, perfekt, wenn es kracht. Zack. Aua.