Zählt man das arg limitierte Live-Album „Live-O-Graphic“ mit, haben GALILEO 7 nun schon ihr fünftes Album in den Läden stehen. Allan Cockford, der umtriebige Medway-Beat-Haudegen, langjähriger Sidekick von PRISONERS-Boss Graham Day (unter anderem SOLAR FLARES, GOALERS), Billy Childish (MIGHTY CAESARS, BUFF MEDWAYS etc.) fegt hier mit Leichtigkeit über die sechs Saiten.
Mole, der „Neue“ an den Drums, verleiht den Seven endlich das nötige Keith Moon-Flair, ein echter Loony! Dass hier Herren um die fünfzig musizieren, klingt zunächst verwunderlich, sie bringen eine Energie hervor, die man eher von einer Teenager-Kapelle erwarten könnte.
Dabei sind G7 wie eh und je tief im Mittsechziger-Beat-Sound verwurzelt, den sie mit psychedelischen Einsprengseln aufmotzen. So klingt dann „Mystery train“ wie eine vergessene Nummer von Syd Barretts PINK FLOYD, und auch „The mask“ bietet wunderbar verträumten Acid-Folk in Stil der „Rubble“-Sampler.
Wenn Cockford und Kollegen dann allerdings mal das Tempo anziehen, sind sie nicht weit von ihren Medway-Beat-Kollegen LEN PRICE 3 entfernt. Ein Traum von einem Album ist G7 hier gelungen.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #115 August/September 2014 und Gereon Helmer
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #119 April/Mai 2015 und Gereon Helmer
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #144 Juni/Juli 2019 und Gereon Helmer