Dieses Album der aus San Diego stammenden TARANTULA HAWK ist ihr zweites - und trotz des ebenfalls fehlenden Titels nicht zu verwechseln mit ihrem ebenfalls titellosen Debüt auf Life Is Abus Records. Durch die Rezension des Debüts zieht sich wie ein roter Faden der Begriff "Psychedelic-Death-Prog", der zumindest annähernd umreißt, was dieses Instrumental-Trio, das schon als Mischung aus MAN IS THE BASTARD, PINK FLOYD und KING CRIMSON beschrieben wurde, in seinen gerne mal sechs, sieben Minuten dauerndern Kompositionen (klassische Songs im Vers-Refrain-Schema finden sich hier nicht) so zelebriert: Und ganz ohne Grund sind TARANTULA HAWK auch nicht auf dem NEUROSIS-Label gelandet, denn mit deren spacigeren Songs kann der bisweilen recht trippige Sound der Südkalifornier teils verglichen werden.
Und während es im einen Augenblick eher sphärisch plingt und hallt, ist im nächsten düster-doomiger Math-Rock angesagt. Eigenwillig, und gut. Irgendwo soll da eine personelle Überschneidung mit THE LOCUST sein - macht Sinn.
(73:58) (8/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #54 März/April/Mai 2004 und Christian Maiwald
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #50 März/April/Mai 2003 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #57 November 2004/Januar/Februar 2005 und Joachim Hiller