Schnell, das beschreibt die erste EP der Hamburger am besten. Intros dauern im höchsten Fall zehn Sekunden, ein Lied dauert im Schnitt 1:20, die Texte werden einen so in die Fresse geschleudert, dass niemand zwischen den Zeilen lesen muss. Und alles mit Tempo, Tempo, Tempo. So geht Punk! Jeder Songtitel schon ein Vorgeschmack, wem sich die Verachtung des nächsten Tracks widmet. Jede Verachtung nur so nachvollziehbar. Was sich beim Blick auf die Tracklist noch leicht albern anhört, entpuppt sich als Abrechnung mit einer Gesellschaft, die alles andere als albern ist. Nach fast genau zehn Minuten ist das Spektakel auch schon wieder vorbei. Reicht also für die nächste Zigarettenpause.
© by - Ausgabe # und 29. November 2022
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #147 Dezember/Januar 2019 und H.C. Roth
© by Fuze - Ausgabe #92 Februar/März 2022 und Jeannine Michèle Kock
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #160 Februar/März 2022 und David Gabriel
© by Fuze - Ausgabe #71 August/September 2018 und Joscha Häring
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und H.C. Roth