SWINGIN’ UTTERS

Poorly Formed

Diese Band steht für Qualität, und das seit über 25 Jahren! Der große Erfolg blieb ihr jedoch stets verwehrt. Und dabei haben SWINGIN’ UTTERS mit „A Juvenile Product Of The Working Class“ (1997) und „Dead Flowers, Bottles, Bluegrass And Bones“ (2003) definitiv zwei Meisterwerke neuerer Punkrock-Zeitrechnung in ihrer Diskografie vorzuweisen.

Möglicherweise ist aber genau jetzt der Zeitpunkt, die Qualitäten des kalifornischen Urgesteins neu beziehungsweise wieder zu entdecken. „Here, Under Protest“ von 2011 ließ schon deutlich erahnen, dass da noch was kommt, die Band noch brennt.

Wobei heutzutage immer weniger Bands einen solch markanten Wohlfühlsound spielen, wie es die Utters mit ihrer Art von folkigem Punkrock nun mal tun. Und zack, liegt sie da, die neue Scheibde von Darius Koski, Johnny Bonnel und Co.: 14 Songs stark, keinen Moment langweilig und schlichtweg gut.

An vielen Stellen ist „Poorly Formed“ anders, als die zahlreichen Vorgänger, an den entscheidenden ist es vor allem eines: überzeugend. Sound-Traditionalisten wird es weniger zusagen, dafür sind die Arrangements zu „anders“.

Aber, waren die Utters nicht schon immer (etwas) anders als die anderen ... Wenigstens aber entspannter und lässiger. Ich höre Powerpop-Rockiges („Brains“, „Military Barbara Billingsley“), Folkiges („I’m a little bit country“) und selbstverständlich klassische SWINGIN’ UTTERS-Stücke wie „The librarians are hiding something“.

Gefällt mir! Sehr sogar!