SVALBARD haben schon so viele 7“s, 10“s, Splits, Demos und Compilation-Beiträge raus, dass ich es irgendwie kaum glauben kann, dass erst „One Day All This Will End“ das tatsächliche Debütalbum der Briten ist.
Aber wenn man sich das Album in aller Ruhe gibt (Empfehlung: Kopfhörer oder gute Boxen; in beiden Fällen: sehr, sehr laut hören), kommt man nicht umhin, festzustellen, dass die Band drei Jahre lang nur auf dieses Release hingearbeitet haben muss.
Denn genauso muss sich authentische extreme Musik anhören, die ihre Wurzeln im Hardcore-Punk hat, aber nicht vor Grenzüberschreitungen zurückscheut. SVALBARD picken sich selbstbewusst und stilsicher von allen angrenzenden Genres genau jene Elemente heraus, die den eigenen Sound noch besser machen.
So bewaffnet gibt die Band auf acht Stücken alles und rast durch einen stets stimmigen und immer kurzweiligen Mahlstrom aus Screamo, Black Metal, Crust, Emo, Metal und Shoegaze. Alles fließt nahtlos und authentisch ineinander und „One Day All This Will End“ vollbringt das Kunststück, mit seiner emotionalen Kraft immer zu berühren und gleichermaßen zerstören und aufbauen zu können.
Viel mehr als das kann man von Musik eigentlich nicht erwarten.
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