PRO-PAIN

Straight To The Dome

Studioalbum Nr. 13 im Hause PRO-PAIN, was man jetzt nicht unbedingt für ein gutes Omen halten muss. Blickt man allerdings auf die Fehltritte der Band in der Vergangenheit zurück, muss man auch mal zugestehen, dass es zumindest eine respektable Leistung ist, trotzdem so viel Durchhaltevermögen zu beweisen.

Dass „Straight To The Dome“ zudem musikalisch schwer in Ordnung geht, ist mehr als nur ein netter Bonus. Das Grundrezept wurde kaum verändert, vielmehr gibt es die – bei Bands dieser Altersklasse fast obligatorische – Rückbesinnung auf alte Stärken in Form von mehr Geknüppel, statt altersmilder Melodie und Experimentierfreude.

Das klingt gelegentlich etwas archaisch, überzeugt aber über weite Strecken, da die Nähe zu manch aktueller Tough-Guy-Hardcore-Band erstaunlich ist. Die wenigen Experimente wiederum fallen zwiespältig aus: Das melodische „A good day to die“ geht als fast schon modern-metallisches Highlight des Albums durch, während die Fan-Anbiederung „Zugabe!“ bei mir persönlich spontanen Brechreiz auslöst und nicht zu Unrecht an letzter Stelle der Tracklist steht.

Textlich lässt Gary Meskil (Bass/Gesang) weiterhin kein Klischee aus, wodurch mindestens eine weitere Band-Tradition erhalten bleibt: an PRO-PAIN werden sich weiterhin die Geister scheiden.